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Wachstumsmarkt Outdoor
Garten und Balkon stehen bei den Deutschen hoch im Kurs. Deren Ausstattung lassen sie sich gerne etwas kosten. Nach der neu aufgelegten Kooperationsstudie "Markt:Monitor Garden-Living 2014" von BBE Handelsberatung und Marketmedia24 stieg das Volumen allein für die Teilmärkte Gartendekoration und Licht von 2006 bis 2013 um 47 %. Bis zum Jahr 2020 erwarten die Autoren ein weiteres Plus von 17,1 % auf dann 972 Mio. EUR. Für den gesamten Garden-Living-Bereich sei gar ein Marktwachstum auf bis zu 3,1 Mrd. EUR zu Endverbraucherpreisen möglich.
Doch auf die positiven Aussichten allein sollte sich die Branche nicht verlassen. Vielmehr ist nach Ansicht der Fachleute aktives Marketing im sich verstärkenden Wettbewerb nötig. Der Industrieverband Garten (IVG) empfiehlt eine Erneuerung im Branchenauftritt mit "Emotionalität bei der Warenpräsentation, schillernden Warenwelten und einer gelungenen Produktinszenierung". Nach Meinung der Studienautoren hat insbesondere der stationäre Fachhandel gute Chancen, sich jenseits traditioneller und teils verkrusteter Sortimentsstrukturen und -präsentationsformen als Taktgeber zu positionieren und sich von den preisorientierten Wettbewerbern abzusetzen.
In Ballungsgebieten ist es vor allem der Balkon, der als "grünes Wohnzimmer" genutzt wird. Nach Auskunft von Eva Barth-Gillhaus, Autorin des "Markt:Monitor Garden-Living 2014", entdeckt die Branche gerade die rund 55 Mio. Balkonbesitzer als potentielle Kunden. Für dieses Segment werden nach ihren Angaben die Möbel kleiner. Und das sei nicht der einzige Trend: Zu erwarten sei eine Marktoffensive mit multifunktionalen, leichteren und flexibleren Möbelkonzepten. Garten- und Balkonmöbel aus Kunststoff legten deutlich zu, während Holzmöbel Federn lassen müssten.
Aber nicht nur auf Balkon und Terrasse suchen die Deutschen das Wohnen in frischer Luft, sie halten sich auch gerne zum Picknick komplett unter freiem Himmel auf. "Während man früher auf einer schlichten Decke hockte und eine umgedrehte Bierkiste als Tisch verwendete, ist jetzt edles Tafeln in der Natur angesagt", so die Verantwortlichen der Kölner Gartenmesse Spoga+Gafa. Immer mehr Hersteller hätten Möbel und Accessoires im Sortiment, mit denen ein Picknick de Luxe möglich wird. Poufs und Kissen, Hocker und Sitze mit Rückenlehnen sowie kleine Tische mit Griff für den problemlosen Transport sind im Angebot.
Damit das Dinner auf der Terrasse genauso komfortabel wird, stehen Tischsysteme im Mittelpunkt. Auf dem Vormarsch sind nach Messeangaben zudem "Directors Chairs" in designorientierter, wertiger Variante. Sie bestehen oft aus einer Kombination aus Holz und Fasern wie Batyline und sind in vielen Farben erhältlich. Insgesamt sei der Retro-Stil im Outdoorbereich dominierend. Vermehrt in den Blickpunkt rückten Outdoor-Teppiche. Sie sind sowohl in knalligen Tönen als auch in Naturoptiken erhältlich.
Zu einem gemütlichen Aufenthalt im Freien gehören aber nicht nur Einrichtungsprodukte, auch eine ansprechende Optik der Umgebung spielt eine Rolle. Nach einem langen Winter zeigen sich Hölzer auf Terrasse, Balkon, an Fassaden, Fenstern und Türen in schlechter Verfassung und müssen aufgefrischt werden. "Qualität, optischer Anspruch und einfache Renovierbarkeit sind hier nach wie vor wichtige Kriterien", sagt Christian Kammerer, Leiter Forschung und Entwicklung bei Caparol. "Aber auch Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit stehen heute immer mehr im Fokus."
Allerdings wirken die Lacke und Lasuren nur vorübergehend, wenn nicht schon bei der Bauplanung auf konstruktiven Holzschutz geachtet wird, meint Harald Kranz, Marketingleiter von Zero-Lack. "Außenbauteile aus Holz müssen so konstruiert sein, dass anfallendes Wasser unmittelbar abgeleitet wird. Wasser- und Feuchtigkeitsnester sowie Kapillarfugen in der Konstruktion sind zu vermeiden". Stimmen diese Voraussetzungen, wirkt auch die Beschichtung und erhält das Holzbauteil dauerhaft. cornelia.kuesel@snfachpresse.de aus BTH Heimtex 04/15 (Handel)
Die Balkonbesitzer im Visier
Garten und Balkon stehen bei den Deutschen hoch im Kurs. Deren Ausstattung lassen sie sich gerne etwas kosten. Nach der neu aufgelegten Kooperationsstudie "Markt:Monitor Garden-Living 2014" von BBE Handelsberatung und Marketmedia24 stieg das Volumen allein für die Teilmärkte Gartendekoration und Licht von 2006 bis 2013 um 47 %. Bis zum Jahr 2020 erwarten die Autoren ein weiteres Plus von 17,1 % auf dann 972 Mio. EUR. Für den gesamten Garden-Living-Bereich sei gar ein Marktwachstum auf bis zu 3,1 Mrd. EUR zu Endverbraucherpreisen möglich.
Doch auf die positiven Aussichten allein sollte sich die Branche nicht verlassen. Vielmehr ist nach Ansicht der Fachleute aktives Marketing im sich verstärkenden Wettbewerb nötig. Der Industrieverband Garten (IVG) empfiehlt eine Erneuerung im Branchenauftritt mit "Emotionalität bei der Warenpräsentation, schillernden Warenwelten und einer gelungenen Produktinszenierung". Nach Meinung der Studienautoren hat insbesondere der stationäre Fachhandel gute Chancen, sich jenseits traditioneller und teils verkrusteter Sortimentsstrukturen und -präsentationsformen als Taktgeber zu positionieren und sich von den preisorientierten Wettbewerbern abzusetzen.
In Ballungsgebieten ist es vor allem der Balkon, der als "grünes Wohnzimmer" genutzt wird. Nach Auskunft von Eva Barth-Gillhaus, Autorin des "Markt:Monitor Garden-Living 2014", entdeckt die Branche gerade die rund 55 Mio. Balkonbesitzer als potentielle Kunden. Für dieses Segment werden nach ihren Angaben die Möbel kleiner. Und das sei nicht der einzige Trend: Zu erwarten sei eine Marktoffensive mit multifunktionalen, leichteren und flexibleren Möbelkonzepten. Garten- und Balkonmöbel aus Kunststoff legten deutlich zu, während Holzmöbel Federn lassen müssten.
Aber nicht nur auf Balkon und Terrasse suchen die Deutschen das Wohnen in frischer Luft, sie halten sich auch gerne zum Picknick komplett unter freiem Himmel auf. "Während man früher auf einer schlichten Decke hockte und eine umgedrehte Bierkiste als Tisch verwendete, ist jetzt edles Tafeln in der Natur angesagt", so die Verantwortlichen der Kölner Gartenmesse Spoga+Gafa. Immer mehr Hersteller hätten Möbel und Accessoires im Sortiment, mit denen ein Picknick de Luxe möglich wird. Poufs und Kissen, Hocker und Sitze mit Rückenlehnen sowie kleine Tische mit Griff für den problemlosen Transport sind im Angebot.
Damit das Dinner auf der Terrasse genauso komfortabel wird, stehen Tischsysteme im Mittelpunkt. Auf dem Vormarsch sind nach Messeangaben zudem "Directors Chairs" in designorientierter, wertiger Variante. Sie bestehen oft aus einer Kombination aus Holz und Fasern wie Batyline und sind in vielen Farben erhältlich. Insgesamt sei der Retro-Stil im Outdoorbereich dominierend. Vermehrt in den Blickpunkt rückten Outdoor-Teppiche. Sie sind sowohl in knalligen Tönen als auch in Naturoptiken erhältlich.
Zu einem gemütlichen Aufenthalt im Freien gehören aber nicht nur Einrichtungsprodukte, auch eine ansprechende Optik der Umgebung spielt eine Rolle. Nach einem langen Winter zeigen sich Hölzer auf Terrasse, Balkon, an Fassaden, Fenstern und Türen in schlechter Verfassung und müssen aufgefrischt werden. "Qualität, optischer Anspruch und einfache Renovierbarkeit sind hier nach wie vor wichtige Kriterien", sagt Christian Kammerer, Leiter Forschung und Entwicklung bei Caparol. "Aber auch Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit stehen heute immer mehr im Fokus."
Allerdings wirken die Lacke und Lasuren nur vorübergehend, wenn nicht schon bei der Bauplanung auf konstruktiven Holzschutz geachtet wird, meint Harald Kranz, Marketingleiter von Zero-Lack. "Außenbauteile aus Holz müssen so konstruiert sein, dass anfallendes Wasser unmittelbar abgeleitet wird. Wasser- und Feuchtigkeitsnester sowie Kapillarfugen in der Konstruktion sind zu vermeiden". Stimmen diese Voraussetzungen, wirkt auch die Beschichtung und erhält das Holzbauteil dauerhaft. cornelia.kuesel@snfachpresse.de aus BTH Heimtex 04/15 (Handel)