Bettenland Weißenfels
Kundenberatung mit dem Rücken-Checker
Weißenfels. Wer seine Kunden beim Bettenkauf gut beraten will, unterstützt die Suche nach der richtigen Matratze häufig mit einem Anmesssystem. Im Bettenland Weißenfels setzt man dabei auf eine Eigenentwicklung: den Rücken-Checker.
Vor 25 Jahren gründete Christine Ehret in der 40.000-Einwohner-Stadt Weißenfels das Bettenfachgeschäft, das mittlerweile von ihrer Schwiegertochter Simone Borisch übernommen wurde. Mit dem Rücken-Checker besitzt das Haus ein Alleinstellungsmerkmal: Dass ein Bettenfachgeschäft am Matratzenmarkt mit einer patentierten Eigenentwicklung zur Bestimmung der besten Liegeposition auftritt, kommt eher selten vor. Das neue Verfahren hat Firmengründerin Christine Ehret gemeinsam mit ihrem Sohn Karsten und Studenten der Fachhochschule Merseburg entwickelt.
"Trotz der schon gegebenen Druck- oder Liegeproben sowie bisheriger Möglichkeiten des Rückenchecks gibt es mitunter keine ausreichende Sicherheit, für sich persönlich die ideale Matratze zu finden", erklärt Ehret ihre Motivation. "Die Chance dafür vergrößert unsere Innovation jedenfalls weiter." Beim Rücken-Checker sei der Kunde voll einbezogen in den Prozess, für sich die richtige Matratze zu finden, unterstreicht die Geschäftsführerin.
"Der Kunde legt sich auf die Matratze seiner Wahl und bekommt ein Tablet in die Hand. Die Liegeposition wird per Kamera so aufgenommen, dass er seinen Rücken beobachten kann", erklärt Christine Ehret. Ein roter Laserstrahl markiert die ideale Linie für den Rücken. "Die Linie ist dann Gradmesser für Korrekturen nicht nur der Liegeposition, sondern auch der in Frage kommenden Matratzen-Variante, der Veränderung der Stauchhärten von Schäumen und Federkernen in Einsink- beziehungsweise Stützzonen der Matratze."
Das Gerät hat Ehret als Gebrauchsmuster patentieren lassen. Es kann an jede der im Laden befindlichen Matratzen platziert oder auch ins Haus der Kunden gebracht werden. "Ich denke, dass sich mit dem Rücken-Checker auch unsere Glaubwürdigkeit beim Kunden erhöht", betont die Geschäftsführerin. "Er wird in die Entscheidungsfindung noch mehr eingebunden. Wir schwatzen niemandem etwas auf, sondern nutzen bei Beratung und Verkauf eine technisch plausible und überzeugende Erklärung."
aus
Haustex 04/15
(Handel)