Umfrage Klickverbindungen
Wie stehen Fußbodenhersteller zum Lizenzgeschäft?
Nicht ganz uneigennützig hat das Unternehmen Innovations4Flooring (I4F), das mit seinen Klickverbindungen für Fußbodenverlegung in Konkurrenz zu den weltweiten Lizenzgebern Unilin und Välinge steht, eine Umfrage gestartet, die herausfinden möchte, wie die führenden Fußbodenhersteller der Welt die Auswirkungen von Klicktechnologie- und Lizenzgebühren auf ihr Geschäft beurteilen. Rund 100 Unternehmen wurden angeschrieben. Wie viele antworteten, ist unklar. Anfang Juni lagen die Ergebnisse vor. Demnach begreifen überhaupt nur ein Drittel der Befragten, für welche Art von Patent sie eigentlich Lizenzen bezahlen, 76 % sind der Ansicht, die Lizenzgeber würden nicht viel zum Wachstum der Industrie beitragen und 54 % sehen die derzeitigen Lizenzgebühren durchaus als Wachstumshindernis eigener Ziele. 74 % schließlich erklären, sie würden eine Klickverbindung der Stirnseite ohne Plastikfeder bevorzugen.
Wie ernst die Umfrage genommen werden kann, bleibt zweifelhaft. Dass ein Unternehmen Kosten als Wachstumsbremse bezeichnet, ist selbstverständlich. Und könnte man bei gleichbleibender Verbindungskraft auf eine aufwändige Plastikfeder verzichten, wäre jeder Hersteller dabei. Innovations4Flooring ist nach eigener Darstellung angetreten, den lukrativen Bereich der Klickverbindungen durch eigene Patente aufzumischen und die Preisgestaltung seiner Lizenzen in ein vernünftiges Verhältnis zum Gesamtpreis des Fußbodenproduktes zu setzen. Geschäftführers John Rietveldt meint, um auf den Bedarf der Industrie einzugehen, ist es wichtig, gegenwärtige Einschätzungen und künftige Ziele zu verstehen und fragt: "Sind die Klicklizenzgebühren transparent genug für die Finanzkalkulationen der Unternehmen?"
aus
Parkett Magazin 04/15
(Bodenbeläge)