Baubranche rechnet für 2016 mit steigenden Umsätzen
Eine optimistische Einschätzung für das Jahr 2016 kommt vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Insgesamt erwarten sie im Bauhauptgewerbe ein Umsatzplus von 3,0 % auf etwa 103 Mrd. EUR.
Im Wohnungsbau habe es 2015 lediglich eine Steigerung von 2 % gegeben. Im laufenden Jahr rechnen beide Verbände jetzt mit einem deutlichen Anstieg um 5 % auf 38,4 Mrd. EUR. Knapp 290.000 Wohnungen würden neu auf den Markt kommen.
Die Umsätze im Wirtschaftshochbau seien 2015 sogar um ca. 2 % zurückgegangen. Für 2016 sehe es kaum besser aus. Die Wirtschaft investiere nach wie vor zu wenig.
Der öffentliche Bau habe in 2015 die Nulllinie nur knapp übersprungen (+0,5 %). 2016 sollen es mit gut 29 Mrd. EUR schon 4 % mehr werden. Davon entfallen mehr als 6 Mrd. EUR auf den Hochbau, der von Sonderfonds für finanzschwache Kommunen profitieren könne, so die Bauverbände.
Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft prognostiziert für 2015 einen Zuwachs von 2,5 %. Differenziert sieht deren Vorsitzender Karl-Heinz Schneider die Situation im Ausbaubereich. Dieser sei 2015 um 1,5 % auf 82,3 Mrd. EUR gewachsen und könnte 2016 aufgrund des bestehenden Renovierungs- und Sanierungsbedarfs sogar noch mehr als die vorhergesagten 1,8 % zulegen. Aber höhere Zuwächse würden durch den intensiven Wettbewerb und die damit verbundene Preissituation in der Branche verhindert.
aus
BTH Heimtex 03/16
(Bau)