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Dr. Norbert Arnold, Uzin Utz:
Derzeit sprechen viele Branchenteilnehmer von schwimmend verlegten oder lose liegenden Bodenbelägen, manchmal hört man auch Stimmen, die sagen, in zehn Jahren brauchen wir nicht mehr zu kleben. Dieser Meinung ist Dr. Norbert Arnold nicht, weil das Kleben ganz erhebliche Vorteile hat. Es war also an der Zeit, die Vorteile gebündelt vorzustellen, fand der Referent. Es gibt in der Bodenbranche mittlerweile zwei Vereinigungen, die sich mit den Vorteilen von geklebten Bodenbelägen beschäftigen: Das ist die Initiative Parkett im Klebeverbund (PiK), die seit 15 Jahren über die Vorteile von geklebtem Parkett kommuniziert. Im Herbst 2015 wurde die Initiative Bodenbeläge Kleben (IBK) gegründet. Dort geht es ganz allgemein um die Vorteile von allen anderen geklebten Bodenbelägen.
Deren Ausprägung ist sehr unterschiedlich: Linoleum und Kautschukbeläge werden (fast) immer geklebt, PVC-Beläge werden zu ungefähr 80 % geklebt. Parkett hat einen Anteil von 70 %, möglicherweise noch mehr.
Textile Beläge werden ungefähr zu 40 % geklebt. Laminat wird praktisch immer schwimmend verlegt.
Es gebe eine große Zahl an Vorteilen von geklebten Bodenbelägen und nur wenige Nachteile. Durch das Kleben verbessere der Bodenleger in der Regel die Eigenschaften der Beläge. Dazu zählen unter anderem Lebensdauer, Belastbarkeit, Schalldämmung, Wärmedurchgang, Gestaltung, Aufbauhöhe, Klimawechselbeständigkeit, Feuchtraumeignung und Brandverhalten. Grundsätzlich kann man laut Dr. Arnold sagen, dass geklebte Bodenbeläge ein Hinweis sind auf einen dauerhaften, langfristigen Einsatz. Dagegen kommen lose verlegte Bodenbeläge in der Regel bei kurzfristigen Anwendungen in Frage. Typische Beispiele sind Messe- und Ladenbau sowie der Wohnbereich mit häufigen Belagswechseln.
Dr. Arnold nannte auch einige wenige Nachteile von geklebten Bodenbelägen. Dazu zählt ein teilweise erhöhter Verlegeaufwand, die Ausführung durch den Fachhandwerker (aus Sicht Verbraucher), ein erhöhter Aufwand für den Rückbau sowie eine größere Entsorgung. Die Argumente für das Kleben seien deutlich zahlreicher: "Kleben sichert höchste technische und optische Ansprüche an den Bodenbelag", sagte Dr. Arnold, "es ermöglicht alle Anwendungsgebiete, sichert die notwendige Untergrundvorbereitung, ist für alle Bodenbelagsarten möglich und vorteilhaft, es ist anspruchsvoll und zukunftssicher". aus FussbodenTechnik 03/16 (Handwerk)
Vorteile von geklebten Bodenbelägen
Derzeit sprechen viele Branchenteilnehmer von schwimmend verlegten oder lose liegenden Bodenbelägen, manchmal hört man auch Stimmen, die sagen, in zehn Jahren brauchen wir nicht mehr zu kleben. Dieser Meinung ist Dr. Norbert Arnold nicht, weil das Kleben ganz erhebliche Vorteile hat. Es war also an der Zeit, die Vorteile gebündelt vorzustellen, fand der Referent. Es gibt in der Bodenbranche mittlerweile zwei Vereinigungen, die sich mit den Vorteilen von geklebten Bodenbelägen beschäftigen: Das ist die Initiative Parkett im Klebeverbund (PiK), die seit 15 Jahren über die Vorteile von geklebtem Parkett kommuniziert. Im Herbst 2015 wurde die Initiative Bodenbeläge Kleben (IBK) gegründet. Dort geht es ganz allgemein um die Vorteile von allen anderen geklebten Bodenbelägen.
Deren Ausprägung ist sehr unterschiedlich: Linoleum und Kautschukbeläge werden (fast) immer geklebt, PVC-Beläge werden zu ungefähr 80 % geklebt. Parkett hat einen Anteil von 70 %, möglicherweise noch mehr.
Textile Beläge werden ungefähr zu 40 % geklebt. Laminat wird praktisch immer schwimmend verlegt.
Es gebe eine große Zahl an Vorteilen von geklebten Bodenbelägen und nur wenige Nachteile. Durch das Kleben verbessere der Bodenleger in der Regel die Eigenschaften der Beläge. Dazu zählen unter anderem Lebensdauer, Belastbarkeit, Schalldämmung, Wärmedurchgang, Gestaltung, Aufbauhöhe, Klimawechselbeständigkeit, Feuchtraumeignung und Brandverhalten. Grundsätzlich kann man laut Dr. Arnold sagen, dass geklebte Bodenbeläge ein Hinweis sind auf einen dauerhaften, langfristigen Einsatz. Dagegen kommen lose verlegte Bodenbeläge in der Regel bei kurzfristigen Anwendungen in Frage. Typische Beispiele sind Messe- und Ladenbau sowie der Wohnbereich mit häufigen Belagswechseln.
Dr. Arnold nannte auch einige wenige Nachteile von geklebten Bodenbelägen. Dazu zählt ein teilweise erhöhter Verlegeaufwand, die Ausführung durch den Fachhandwerker (aus Sicht Verbraucher), ein erhöhter Aufwand für den Rückbau sowie eine größere Entsorgung. Die Argumente für das Kleben seien deutlich zahlreicher: "Kleben sichert höchste technische und optische Ansprüche an den Bodenbelag", sagte Dr. Arnold, "es ermöglicht alle Anwendungsgebiete, sichert die notwendige Untergrundvorbereitung, ist für alle Bodenbelagsarten möglich und vorteilhaft, es ist anspruchsvoll und zukunftssicher". aus FussbodenTechnik 03/16 (Handwerk)