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Prof. Dr. Tunga Salthammer, Fraunhofer WKI:
Das Ergebnis der Untersuchungen fiel ernüchternd aus: Die ISO 16000-28 sei in der aktuellen Fassung fehleranfällig, wenig robust und insgesamt nicht praxistauglich. Bereits kleine Veränderungen der Versuchsparameter könnten große Veränderungen des Ergebnisses bedingen. Die Resultate des Analyseprinzips werden sich nicht wesentlich verbessern lassen.
Das Fazit des Referenten lautete: Die ISO 16000-28 bedarf einer dringenden und gründlichen Überarbeitung. Eine modifizierte Vorschrift könne dazu beitragen, Geruchsemissionen von Bauprodukten besser einzuschätzen. Die Anwendung der Methode als Zulassungskriterium erscheine nach gegenwärtigem Stand mehr als fraglich. aus FussbodenTechnik 03/16 (Handwerk)
Sensorische Bewertung von Bauprodukten – kritische Betrachtungen zur Methodik
Prof. Dr. Tunga Salthammer vom Fraunhofer WKI hat die in ISO 16000-28 geregelte sensorische Bewertung von Bauprodukten unter die Lupe genommen, die zukünftig möglicherweise auch für Fußbodenprodukte eingeführt werden soll. Bei seiner Untersuchung ließ er Probanden den Geruch von Aceton bewerten.Das Ergebnis der Untersuchungen fiel ernüchternd aus: Die ISO 16000-28 sei in der aktuellen Fassung fehleranfällig, wenig robust und insgesamt nicht praxistauglich. Bereits kleine Veränderungen der Versuchsparameter könnten große Veränderungen des Ergebnisses bedingen. Die Resultate des Analyseprinzips werden sich nicht wesentlich verbessern lassen.
Das Fazit des Referenten lautete: Die ISO 16000-28 bedarf einer dringenden und gründlichen Überarbeitung. Eine modifizierte Vorschrift könne dazu beitragen, Geruchsemissionen von Bauprodukten besser einzuschätzen. Die Anwendung der Methode als Zulassungskriterium erscheine nach gegenwärtigem Stand mehr als fraglich. aus FussbodenTechnik 03/16 (Handwerk)