Fasern weltweit Produktion 2015 gesunken, Nachfrage gestiegen
Die weltweite Faserproduktion ist 2015 erstmals seit 2008 wieder gesunken, um 0,7 % auf 94,9 Mio. t. Nach Aussage der Industrievereinigung Chemiefaser gab es bei Synthesefasern einen Anstieg von 6,6 % auf 60,7 Mio. t, maßgeblich getragen von den Zuwächsen bei Polyester. Die Produktionsmenge stieg bei Viskosefasern (+1,1 % auf 4,9 Mio. t) und sank sowohl bei Zellulose- (-1,2 % auf 6,1 Mio. t) als auch Acetatfasern (-7,5 % auf 0,9 Mio. t).
Naturfasern verzeichneten eine deutliche Reduzierung um 13,2 % auf 28,1 Mio. t. Der laut IVC stärkste Rückgang seit 1986 gehe im Wesentlichen auf das Konto von Baumwollfasern. Für Wolle verharre die Produktion nahezu unverändert bei 1,1 Mio. t.
Die globale Fasernachfrage sei 2015 hingegen gestiegen, so die Industrievereinigung Chemiefaser - um 3,1 % auf 96,7 Mio. t - der geringste Zuwachs in den vergangenen vier Jahren. Aus der Gesamtmenge ergebe sich rechnerisch ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Verbrauch von 13,3 kg textiler Materialien für Bekleidung, Heimtextilien, Teppiche und technische Textilien.
aus
BTH Heimtex 06/16
(Fasern, Garne)