Britischer Markt für Objekt-Bodenbeläge soll kräftig wachsen
Wenn die Zahlen und Prognosen des britischen Marktforschungsinstitutes AMA Research stimmen, steht der Markt für Objektbodenbeläge in Großbritannien vor einer langen Wachstumsphase. Von 2010 auf 2011 waren die Umsätze in diesem Segment um knapp 6 % auf 886 Mio. GBP (1,1 Mrd. EUR) zurückgegangen. In den beiden darauf folgenden Jahren gab es eine leichte Erholung unterhalb der 1 %-Marke. 2014 nahm der Markt mit +2,5 % wieder mehr Fahrt auf und das soll sich bis 2020 nicht nur fortsetzen, sondern sogar noch verstärken. Zwischen 2015 und 2018 werden Zuwächse von mehr als 3 % erwartet, 2019 und 2020 sollen sie knapp darunter liegen. Das Marktvolumen läge dann bei 1,1 Mrd. GBP. "In den vergangenen zwei bis drei Jahren hat sich bei den Marktanteilen der einzelnen Produktgruppen im Objekt wenig verändert", so Andrew Hartley, Direktor von AMA Research. Auf der britischen Insel liegen textile Beläge aktuell bei 52 %. Dahinter folgen mit großem Abstand elastische Beläge (19 %), Holzböden (14 %) und keramische Fliesen (11 %). Die restlichen 4 % entfallen auf Sonstige (u.a. Kork-, Linoleum- und Gummiböden). Daran werde sich auf absehbare Zeit auch nichts wesentlich verändern. Dennoch ist Bewegung im Objektmarkt: "Modulare Bodenbeläge gewinnen an Bedeutung. Waren es ursprünglich Teppich- und keramische Fliesen sowie Laminatböden, hat sich der Trend mittlerweile auch auf elastische Beläge - vor allem LVT - und zuletzt auch modulares Linoleum ausgeweitet", erläutert Hartley.
Achtung: Die Zahlen wurden vor der Brexit-Entscheidung erhoben.
aus
BTH Heimtex 07/16
(Handel)