Schweiz
Weniger Heimtextilien exportiert
Die Schweizer Heimtextilienindustrie leidet massiv unter dem starken Franken. Der Branchenverband Swiss Textiles nennt die Freigabe des Wechselkurses als wichtigste Ursache für den Einbruch bei den Exporten. Insgesamt sind diese 2015 im Wert um 11,6 % auf 133,3 Mio. CHF (120,2 Mio. EUR) eingebrochen. Der Rückgang war bei textilen Bodenbelägen/Teppichen mit 12,8 % auf 103,0 Mio. CHF überdurchschnittlich hoch. Aber auch die Exporteure von Gardinen, Bett- und Haushaltstextilien bekamen die Folgen der starken Währung zu spüren (-7,0 % auf 30,3 Mio. CHF). Daran konnte auch die um 4,7 % gestiegene Menge nichts ändern. Textile Beläge verzeichneten in der Menge ebenfalls einen Rückgang von 1,7 %.
Ein Blick auf die Entwicklung der Importe zeigt durchweg negative Vorzeichen. Textile Bodenbeläge/Teppiche haben im Wert (-12,5 % auf 186,2 Mio. CHF) wie in der Menge (-4,4 %) verloren. Die Einfuhren von Gardinen, Bett- und Haushaltstextilien gingen auf 274,4 Mio. CHF (-10,0 %) bzw. um 1,7 % in der Menge zurück.
Ob und in wie weit der Rückgang bei den Importen auf verstärkte Aktivitäten der Schweizer Industrie im Inland zurückzuführen ist, mit der die Exportschwäche ausgeglichen werden soll, dazu macht Swiss Textiles keine Angaben.
aus
BTH Heimtex 07/16
(Handel)