Bruno Couture über den nordamerikanischen Parkettmarkt

"Ohne Social Media geht gar nichts"


Bruno Couture, Direktor Westeuropa des kanadischen QWEB, Quebec Wood Export Bureau, gab einen kurzen Überblick über die aktuelle Situation in den USA und Kanada. Der Fokus liege dort auf der Renovierung, die Neubau-Tätigkeit in Kanada sei stabil, in den USA steigend. Auf Produktseite würde allmählich weniger Massivparkett produziert, die Nachfrage nach Mehrschichtparkett nehme zu. Bei den Trends nannte Couture ähnliche Tendenzen wie in Europa: Große Formate, matte Oberflächen, gerne gebürstet. Eine Herausforderung für die Industrie sei, dass die Kunden mehr Auswahl verlangen, also die Sortimente vergrößert werden müssten. Hinzu kämen die allgegenwärtigen Probleme in der Rohstoffversorgung, von der auch die nordamerikanischen Produzenten nicht verschont blieben. In der Vermarktung sind Social Media ein "Muss". Facebook ist sehr populär, fast jeder Hersteller (90 %) ist dort präsent. Häufig genutzt würden auch Twitter (53 %) und Linked In (47 %).

Eine Studie zu Popularität, Verbreitung und Vertrauenswürdigkeit amerikanischer Parkett- und Holzbodenanbieter sah Armstrong, Bruce und den Hartboden-Händler Lumber Liquidators auf den Plätzen 1, 2 und 3 im Bekanntheitsgrad. Erster Europäer auf Platz 12 ist Kährs. Am häufigsten gekauft wurden Produkte von Shaw, Bruce und Armstrong. Kährs rangiert hier auf Platz 8. In der Qualität werden am höchsten eingeschätzt Anderson, Armstrong und Bruce. Kährs liegt auf Platz 9.
aus Parkett Magazin 05/16 (Handel)