Michael Bücking, Holzfachschule Bad Wildungen, über Aus- und Weiterbildung: "Der ,Meister’ für den Handel"
Die Holzfachschule Bad Wildungen gilt als eines der Kompetenzzentren der europäischen Holzwirtschaft. In dem Institut werden Holzhändler, Tischler, Sägewerker, Modellbauer, Forstwirte und Zimmerer ausgebildet oder können sich weiterbilden. Dipl.-Ing. Michael Bücking, stellvertretender Schulleiter, stellte die "passgenauen Aus- und Weiterbildungskonzepte" des GD Holz und der Holzfachschule vor und setzte dabei einen besonderen Fokus auf E-Learning sowie die Qualifikation zum Fachwirt für Holzindustrie und Holzhandel. "E-Learning ist eine sehr flexible Form des Lernens", warb Bücking für die digitale Lernplattform des GD Holz. Außerdem fielen weder teure Teilnahmegebühren noch Reise- und Übernachtungskosten an. Die Probanden könnten ihre Lernfortschritte unmittelbar kontrollieren, die Ausbilder bzw. Betreuer die Entwicklung ihrer Schützlinge im "Classroom Manager" verfolgen.
Als "Meister" für den Handel bezeichnete Bücking den "Fachwirt für Holzindustrie und Holzhandel", der den früheren "Technischen Kaufmann der Holzwirtschaft" ersetzt. Für die Qualifikationsmaßnahme müssten etwa sieben Monate veranschlagt werden, die Abschlussprüfung erfolgt vor der IHK, die Seminargebühren bezifferte er auf rund 6.600 EUR (Bafög-Förderung optional). Zur Prüfung zugelassen sind Kandidaten mit
-abgeschlossener kaufmännischer oder verwaltender Ausbildung nach einem Jahr Berufspraxis,
-abgeschlossener Ausbildung in einem dreijährigen Ausbildungsberuf wie Tischler nach zwei Jahren Berufspraxis,
-abgeschlossener Ausbildung in einem Ausbildungsberuf nach drei Jahren Berufspraxis,
-dreijähriger einschlägiger Praxis ohne Ausbildung nach vier Jahren Berufspraxis.
aus
Parkett Magazin 05/17
(Handel)