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Billig-Boxspring im NDR-Test
Hamburg. "Wuchtige Betten für kleines Geld": Das Magazin "Markt" des NDR-Fernsehens hat sich in seiner Sendung Ende Oktober mit den Billigangeboten von Boxspringbetten beschäftigt. Neben Ikea standen dabei auch die Discounter Roller und Lidl im Blickpunkt. Je ein Bett der Anbieter wurde näher unter die Lupe genommen - vom Schlafcoach Markus Kamps, den der NDR für diesen Test als Experten zu Rate gezogen hatte. "Wieviel Boxspring steckt da tatäschlich drin?" lautete die Frage.
Das erste Bett von Roller wurde für 449,99 Euro angeboten. Das Ikea-Bett lag bei 519,00 Euro, Lidl bot das vermeintlich attraktivste Schnäppchen mit 399,00 Euro. Markus Kamps schaute sich für den NDR das Innenleben der drei Betten an. "Man kann überall Defizite erkennen", lautete sein Urteil. Beim Roller-Bett nannte er die Verarbeitung des Stoffes "grausam", bemängelte unter anderem die schlechte Verarbeitung und die mangelnde Entlüftung des Unterbaus. Das sieht der Anbieter anders: "Unser Boxspringbett Laos ist solide gebaut und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis", antwortete Roller auf die Kritik.
Das Ikea-Modell "Lauvik" sieht zwar aus wie ein Boxspringbett, ist aber keins, wie Kamps den Zuschauern zeigte: Die Matratze verfügt zwar über klassische Bonell-Federn, in der Unterbox fehlen diese aber. Der Kunde muss das Kleingedruckte Lesen: Dort ist nur von einem "Boxbett" die Rede. "Ikea hat sich dazu entschieden, unseren Kunden transparent aufzuzeigen, wenn es sich um kein klassisches Boxspringbett handelt, sondern eben die Springs in der Box fehlen", erklärte das Unternehmen gegenüber dem NDR.
Beim Lidl-Modell fiel Kamps Kritik am deutlichsten aus - es war auch das billigste der drei Modelle. "Es stinkt, es riecht ziemlich stark, das ist irgendwie komisch", sagte er im TV-Beitrag, der Topper sei wenig anschmiegsam, die Dynamik der Federbox "gerade so im Grenzbereich". Lidl wollte sich dazu nicht äußern und ließ den Hersteller Sun Garden erklären: "Bezogen auf das Preis-Leistungsverhältnis und den Schlafkomfort erreichen die Betten im Preisbereich von 500 bis 700 Euro sicherlich nicht das Niveau der hochwertigeren Modelle."
Kamps Fazit für die Fernsehzuschauer: "Je günstiger ich einkaufe, desto mehr leidet die Liegequalität. Man sollte bei einem Boxspringbett mindestens 2.500 Euro für ein Doppelbett investieren, nach oben hin kein Ende." Ein Tipp, den jeder Bettenfachhändler sofort unterschreiben könnte. aus Haustex 11/17 (Handel)
Markus Kamps zeigt die Schwächen der Discounter
Hamburg. "Wuchtige Betten für kleines Geld": Das Magazin "Markt" des NDR-Fernsehens hat sich in seiner Sendung Ende Oktober mit den Billigangeboten von Boxspringbetten beschäftigt. Neben Ikea standen dabei auch die Discounter Roller und Lidl im Blickpunkt. Je ein Bett der Anbieter wurde näher unter die Lupe genommen - vom Schlafcoach Markus Kamps, den der NDR für diesen Test als Experten zu Rate gezogen hatte. "Wieviel Boxspring steckt da tatäschlich drin?" lautete die Frage.
Das erste Bett von Roller wurde für 449,99 Euro angeboten. Das Ikea-Bett lag bei 519,00 Euro, Lidl bot das vermeintlich attraktivste Schnäppchen mit 399,00 Euro. Markus Kamps schaute sich für den NDR das Innenleben der drei Betten an. "Man kann überall Defizite erkennen", lautete sein Urteil. Beim Roller-Bett nannte er die Verarbeitung des Stoffes "grausam", bemängelte unter anderem die schlechte Verarbeitung und die mangelnde Entlüftung des Unterbaus. Das sieht der Anbieter anders: "Unser Boxspringbett Laos ist solide gebaut und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis", antwortete Roller auf die Kritik.
Das Ikea-Modell "Lauvik" sieht zwar aus wie ein Boxspringbett, ist aber keins, wie Kamps den Zuschauern zeigte: Die Matratze verfügt zwar über klassische Bonell-Federn, in der Unterbox fehlen diese aber. Der Kunde muss das Kleingedruckte Lesen: Dort ist nur von einem "Boxbett" die Rede. "Ikea hat sich dazu entschieden, unseren Kunden transparent aufzuzeigen, wenn es sich um kein klassisches Boxspringbett handelt, sondern eben die Springs in der Box fehlen", erklärte das Unternehmen gegenüber dem NDR.
Beim Lidl-Modell fiel Kamps Kritik am deutlichsten aus - es war auch das billigste der drei Modelle. "Es stinkt, es riecht ziemlich stark, das ist irgendwie komisch", sagte er im TV-Beitrag, der Topper sei wenig anschmiegsam, die Dynamik der Federbox "gerade so im Grenzbereich". Lidl wollte sich dazu nicht äußern und ließ den Hersteller Sun Garden erklären: "Bezogen auf das Preis-Leistungsverhältnis und den Schlafkomfort erreichen die Betten im Preisbereich von 500 bis 700 Euro sicherlich nicht das Niveau der hochwertigeren Modelle."
Kamps Fazit für die Fernsehzuschauer: "Je günstiger ich einkaufe, desto mehr leidet die Liegequalität. Man sollte bei einem Boxspringbett mindestens 2.500 Euro für ein Doppelbett investieren, nach oben hin kein Ende." Ein Tipp, den jeder Bettenfachhändler sofort unterschreiben könnte. aus Haustex 11/17 (Handel)