Haustex-Star 2018: Das sind die Betten fachhändler des Jahres


Frankfurt. Mutig zu sein, ideenreich oder vorausschauend - dies und vieles andere mehr macht einen guten Fachändler aus. Die besten von ihnen erhielten auch in diesem Jahr den Haustex-Star als Bettenfachändler des Jahres. Zum zwölften Mal wurde der Preis verliehen, letztmalig inHalle 8 der Messe Frankfurt. Dort konnten Preisträger und Messegäste anschließend noch ausgiebig bei der Party afterwork@heimtextil anstoßen.

Als Hausherr der Heimtextil begrüßte Olaf Schmidt, Bereichsleiter Textilmessen der Messe Frankfurt, die Gäste im Café Dialog in Halle 8. Er konnte mit Stolz auf die zum achten Mal in Folge gestiegene Zahl an Ausstellern verweisen und freute sich über einen guten Messeverlauf. Haustex-Chefredakteur Stefan Mielchen dankte Schmidt, Heimtextil-Leiterin Meike Kern und dem gesamten Team der Messe für die Gastfreundschaft und die Zusammenarbeit, die seit vielen Jahren gute Tradition bei der Verleihung des Haustex-Stars ist.

Sein Dank galt auch den zahlreichen Sponsoren, ohne die eine solche Verleihung nicht möglich ist, ebenso wie der engagierten Jury aus Industrie und Handel, die sich durch einen Berg an Bewerbungen gearbeitet hat, um die die Preisträger zu küren. Dabei wurden in diesem Jahr insgesamt 18 Häuser ausgezeichnet, in zwei Kategorien hatte die Jury sich entschlossen, gleich mehrere Fachhändler auszuzeichnen.

"Doch was macht einen guten, einen preiswürdigen Fachhändler aus?" fragte Mielchen in seiner Begrüßung, um einige Kriterien anzuführen: "Ein guter Fachhändler weiß, dass er vor Ort eine Marke, nein: die Marke sein muss - und er verkörpert dies entsprechend", so Mielchen. Er wisse, dass man neben einer exzellenten Beratung auch mit einem hervorragenden Service gegen den Mitbewerber aus dem Netz punkte. "Und er hat natürlich auch dieses ominöse Internet verstanden." Das bedeute mehr, als soziale Netzwerke zu bespielen oder möglicherweise einen Onlineshop zu betreiben. "Den braucht man nämlich gar nicht zwingend, um es mit dem Wettbewerb aufzunehmen", so Mielchen. "Aber man muss wissen, wie das Netz und wie der Kunde dort tickt."

Etwas Neues zu probieren, Trends zu setzen oder mit einem rechtzeitigen Blick in die Zukunft auch die Geschichte eines Familienbetriebes zu sichern - all dies gehöre zu den Attributen, die am Ende aus einem Bewerber einen Preisträger machten, so Mielchen, der anschließend im Wechsel mit Haustex-Redakteur Matthias Timm die Würdigungen der Preisträger vornahm. Sie nahmen aus der Hand von Herausgeber Michael Steinert Pokale und Urkunden entgegen.

Schründer Schlafräume aus Münster wurde in der Kategorie "Vorbildlicher Schlafraumeinrichter" ausgezeichnet. Hier kümmert sich ein 15-köpfiges Team als alleinige Ansprechpartner aller Gewerke um die Kunden: Von der ersten Inspiration über die konkrete Planung des neuen Schlafraumes mit 3D-Technik bis hin zur Umsetzung daheim. Als Schlafraumeinrichter mit vorbildlichem Service wurde das Kölner Haus Lux 118 ausgezeichnet, das ebenfalls ganzheitliche Schlafraumkonzepte anbietet und alle Serviceleistungen als "Lux 118 Klasse" bewirbt.

Das Oldenburger Bettenhaus Heintze wurde für seinen vorbildlichen Umbau ausgezeichnet, der mit Hilfe der Innenarchitektin Susanne Höhn durchgeführt wurde. Sie sorgte dafür, dass das Geschäft trotz klarer Aufwertung seine persönliche Handschrift behielt. Preisträger in der Kategorie "Vorbildliche Bettenfachabteilung" wurde das Einrichtungshaus Weckesser in Wiesloch, wo ebenfalls ein umfangreicher Umbau den Ausschlag für eine klare Aufwertung der Schlafabteilung gab.

Zwei Fachmärkte gingen als Sieger vom Platz: Meyer und Zander in Nienburg an der Weser wurde für sein gelungenes Fachmarktkonzept geehrt, das ein großes Matratzen- und Bettenstudio mit vielen hochwertigen Marken, kompetenter Beratung und einer strikten Preispolitik umfasst. Jeggle das Bett aus Münster wurde wegen seiner gelungenen Neupositionierung ausgezeichnet: Auch hier wurde umfangreich umgebaut, damit ging erfolgreich eine höhere preisliche Positionierung einher sowie ein Verkaufskonzept, das weibliche Kunden in den Mittelpunkt stellt.

Als Fachgeschäft mit einem breiten Portfolio an kundenfreundlichen Leistungen gewann die Traumwerkstatt von Simon Terhardt aus Gladbeck den Haustex-Star. Der unternehmerische Mut von Gabi Geiger und Hans-Georg Nebauer wurde ebenfalls belohnt: Geiger wurde für die gelungene Firmenübernahme von Betten & Mode Weisenbach in Peiting geehrt, Nebauer für die erfolgreiche Gründung seines Schlafstudios in Straubing.

Ins Risiko gegangen sind auch Holger Braun und Sven Herold, die mit ihrem Geschäft Aunold Orthoschlaf in die Kölner City umzogen und für diese erfolgreiche Standortverlagerung den Haustex-Star erhielten. Thomas Ochmann in Kassel eröffnete einen Pop-up-Store, um das Thema Boxspring zu testen, und erhielt einen Preis in der Kategorie "Vorbildliche Geschäftsidee". Fachhändler Peter Baues eröffnete neben dem Stammhaus in Mönchengladbach im vergangenen Jahr ein weiteres Geschäft in der Innenstadt von Viersen und wurde mit dem Haustex-Star für diese erfolgreiche Filialgründung gewürdigt.

André Noack und Lars Grimberg von Horizont Betten gingen in der Kategorie "Erfolgreicher Internetauftritt" als Sieger vom Platz: Sie investierten viel Geld in die Analyse und den Relaunch ihrer Website und konnten so die Verweildauer deutlich erhöhen und die Absprungrate wesentlich senken. Gleich zwei Preisträger wurden für ihr vorbildliches Fachsortiment natürliches Schlafen ausgezeichnet: Kohler natürlich Einrichten Erolzheim und das Wohnwerkhaus Schuster in Sulzemoos setzen das Thema hervorragend um.

Last but not least tragen in der Kategorie "Vorbildlicher Generationswechsel drei Häuser den Titel als Bettenfachhändler des Jahres. Bei Albatros Wasserbetten in Pastow, Bettenstudio Schäfer in Koblenz und Textil-Betten Deisler in Gundelfingen wurde der Übergang von der Eltern- auf die Kindergeneration langfristig strategisch geplant und erfolgreich umgesetzt. Haustex-Chefredakteur Stefan Mielchen hob während der Veranstaltung hervor, dass zwar jeder Preisträger nur in jeweils einer Kategorie auszeichnet worden sei, aber häufig genug darüber hinausgehende Eigenschaften beherzige: "Zukunftsfähigkeit, Mut zum unternehmerischen Risiko, Weitsicht, Verantwortungsbewusstsein und vieles mehr."

Nach dem obligatorischen Gruppenfoto ging die Preisverleihung dann in die Messeparty afterwork@heimtextil über. Sie wurde in diesem Jahr gemeinsam von der Firma Rössle und Wanner und deren Chef Manfred Greiner sowie der Messe Frankfurt ausgerichtet. Bei Fingerfood, Getränken und Live-Musik der Formation "DeeJay plus" konnten die druckfrischen Sonderhefte zum Haustex-Star erstmals durchgeblättert werden. Das Sonderheft liegt dieser Haustex-Ausgabe bei, auf unserer Internet-Seite www.raumaustattung.de sind die aktuellen Sieger sowie die Preisträger der vergangenen Jahre auch online zu finden. Wer sich dadurch inspirieren lassen mag: Auch zur kommenden Heimtextil wird der Haustex-Star wieder verliehen, im Mai startet die Bewerbungsphase.
aus Haustex 02/18 (Handel)