Gewusst wie – Messung der Belegreife von mineralischen Estrichen – KRL ergänzt die CM-Messung – so geht es


In Deutschland ist die Calciumcarbid-Methode (kurz CM-Methode) die gängigste Methode, um die Belegreife eines Estrichs zu bestimmen. Sie hat sich in der Praxis seit langem bewährt. Dennoch wird immer wieder sowohl von Seiten des Handwerks als auch der Industrie über potentielle Verbesserungen zur Bestimmung der Restfeuchte und der Belegereife nachgedacht. Ein Ansatz dabei ist, die CM-Methode mit der Messung der korrespondierenden relativen Luftfeuchte (KRL) zu kombinieren. Die KRL-Methode dient zur Bestimmung des Materialklimas und bietet sich vor allem an, wenn die Zusammensetzung oder das Trocknungsverhalten des Estrichs unklar ist. Ist das vorliegende System bekannt, kann auf die Kombination mit der KRL-Methode verzichtet werden. Die KRL-Messung wird dabei zeitlich vor der CM-Messung durchgeführt. Für beide Schritte wird die gleiche Materialprobe genutzt, die durch Ausbau von Estrichmaterial auf der Baustelle gewonnen wird. Das ist möglich, weil bei der Messung der korrespondierenden relativen Luftfeuchte kein Wasser verbraucht wird, so dass der Feuchtigkeitsgehalt der Estrichprobe unverändert bleibt. Vor den einzelnen Messungen wird das Prüfgut gesondert vorbereitet. Das CM-Gerät muss gereinigt und dicht sein und gegebenenfalls vor Ort neu kalibriert werden. Frank Radtke von der Dr. Radtke CPM Chemisch-Physikalische Messtechnik beschreibt für den FussbodenFuxx die kombinierte Methode bestehend aus KRL- und CM-Messung:
aus FussbodenTechnik 01/14 (Handwerk)