Umsatz mit Dämmstoffen zieht an


Die Nachfrage nach Dämmstoffen für die Gebäudedämmung sowie Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) ist im vergangenen Jahr in Deutschland nur leicht gestiegen. Wie aus dem Branchenradar Wärmedämmung der Wiener Unternehmensberater Kreutzer Fischer & Partner Consulting hervorgeht, legt der Absatz von Dämmstoffen 2017 gegenüber dem Vorjahr um voraussichtlich 1,7 % auf knapp 36,8 Mio. m3 zu. Der Zuwachs bei WDVS beträgt 1,4 % auf 37,7 Mio. m2. In beiden Warengruppen schmälert der anhaltende Preisdruck die Erlöse. Folglich steigt der Herstellerumsatz mit Dämmstoffen gegenüber dem Vorjahr nur um 1 % auf 2,29 Mrd. EUR, bei WDVS sogar nur um 0,5 % auf 935 Mio. EUR.

Nach dem Branchenradar Wärmedämmung liefern in beiden Märkten alle Produktgruppen Wachstumsbeiträge. Bei Dämmstoffen entwickelt sich Mineralwolle etwas dynamischer als Schaumstoffe. Den prozentual höchsten Zuwachs gibt es jedoch bei organischen Dämmstoffen - allerdings nach wie vor auf relativ geringem Niveau.

Bei WDVS entwickeln sich Systeme mit organischem Dämmmaterial lediglich seitwärts. Besser ist dagegen die Performance von WDVS mit Schaumstoffdämmung. Vom angeblichen Trend "Weg von EPS" ist nach Auskunft der Wiener Unternehmensberatung am Markt nichts zu spüren.
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