Schlafen Spezial: Fachhändler werben gemeinsam mit bundesweitem Magazin
Lehrte. Gemeinsam sind sie stark: Mit einer neuen Auflage von "Schlafen Spezial" gehen zwölf Bettenfachhändler von Ahrensburg bis Lörrach gezielt an den Endverbraucher heran. Die Zeitungsbeilage im Tabloid-Format wird in einer Auflage von 440.000 Stück gedruckt und über die jeweiligen Tageszeitungen vor Ort vertrieben.
Jens Rosenbaum zeichnet für das 20-seitige Magazin verantwortlich. "Im Kern wird das Thema Beratung beim Bettenkauf behandelt, um die Vorteile des örtlichen Bettenfacheinzelhandels darzustellen", erklärt er die Zielsetzung. "Das kleine Magazin wird in zwölf individuellen Ausgaben aufgelegt, wobei die Bilder zur Story jeweils individuell sind und so das jeweilige regionale Geschäft visuell etwas stärker in die Wahrnehmung rücken lässt."
Als roter Faden zieht sich ein Paar durch das Heft, das ein neues Bett benötigt. Er hat Rückenschmerzen, die Matratzen wurden zur Hochzeit vor zehn Jahren angeschafft , das gemeinsame Kind kommt nicht mehr jede Nacht ins Bett: Es darf also etwas Neues sein. Doch das Möbelhaus, in dem das gemeinsame Bett gekauft wurde, existiert nicht mehr, das Angebot im Internet ist so riesig wie unübersichtlich - also entscheidet sich das Paar für ein Fachgeschäft mit entsprechender Beratung.
Anhand dieser Ausgangssituation werden auf den folgenden Seiten die verschiedenen Stationen beim Besuch des jeweils an dem Magazin beteiligten Fachgeschäftes und der dortigen Fachberatung für die Leser durchgespielt. Daneben erhalten diese auch weitergehende Tipps, etwa zur Bedeutung der Unterfederung oder des Kissens, zu Materialien und Schlafklima bei unterschiedlichen Bettwaren, oder zum Thema Schlafen generell. Hier findet sich ein Beitrag des renommierten Schlafforschers Prof. Dr. Ingo Fietze von der Berliner Charité.
Last but not least gibt es eine Checkliste, anhand derer die zwölf beteiligten Bettenfachgeschäfte in Kurzportraits vorgestellt werden: Beratungskompetenz, Waren und Produktkompetenz, Methoden- und Servicekompetenz sind hier die Kriterien. Zu jedem Unternehmen finden sich auch noch weitergehende Informationen, etwa zur Geschichte des Geschäftes oder zu bestimmten Aktionen und anderen Besonderheiten.
Hervorgegangen ist das "Schlafen Spezial" aus der Gilde der Bettwarenmanufakturen, einem werblichen Zusammenschluss traditioneller Fachgeschäfte mit besonders langer Geschichte. Das Magazin entwickelt sich mittlerweile zu einem anderen beziehungsweise eigenständigen Format, wie Jens Rosenbaum erklärt, "da hier die Sachinformation über die Themen Schlaf und Bett für den Verbraucher im Vordergrund stehen." In Kürze soll eine eigene kleine Website an den Start gehen, auf der die Hefte dann als Download abrufbar sein werden. "Seit 2016 ist immerhin die dritte Auflage im Markt mit zusammen über 1,6 Mio Exemplaren."
Umsonst gibt es das alles natürlich nicht: Fotos, Gestaltung, Druck sowie die Verteilung über die örtlichen Tageszeitungen kosten viel Geld. "Letztlich nehmen die hier beteiligten Händler für diese dritte Ausgabe von Schlafen Spezial zusammen fast 100.000 Euro in die Hände", erklärt Rosenbaum. "Da hilft jeder Euro und so sind wir den mit Anzeigen beteiligten Lieferanten auch außerordentlich dankbar." Er ist überzeugt: "Der Handel vor Ort muss etwas tun, denn von alleine kommen die Kunden nicht mehr." Das Magazin soll hier einen kleinen Beitrag leisten. Rosenbaum: "Auf Internet und Stiftung Warentest zu schimpfen nützt nichts. Es sind die eigenen Vorteile, die es auszuspielen und in die Wahrnehmung der Verbrauchen zu bringen gilt."
Das "Schlafen Spezial" soll allgemein über die Vorteile des örtlichen Bettenfacheinzelhandels informieren und dem Leser eine Differenzierung zwischen den Leistungen im Internet und im stationären Fachhandel ermöglichen, sowohl bei den Dienstleistungen als auch bei den Waren. Es soll überdies zeigen, dass der Handel im Gegensatz zum Netz nicht anonym ist. "Da stehen Menschen, die sich zudem persönlich vor Ort auch sozial und gesellschaftlich engagieren", betont Rosenbaum. "Das wollen wir sowohl auf sachlich-neutrale wie auch sympathische Weise vermitteln, daher auch der große Bildanteil mit den Fachhändlern." Eine mögliche Ausgabe für 2019 ist bereits in Planung.
aus
Haustex 09/18
(Handel)