Baum des Jahres 2019: Flatterulme


Zum "Baum des Jahres 2019" wurde die Flatterulme gekürt. Ulmus laevis, wie der Laubbaum lateinisch heißt, besitzt in der Furnierindustrie einen hohen Stellenwert, wird in der übrigen Holzindustrie allerdings eher selten verarbeitet. "Trotzdem spielt sie bei der Biodiversität im Sinne einer nachhaltigen Forstwirtschaft eine wichtige Rolle und ist für die heimischen Wälder unverzichtbar", so der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie. Besonders in Überschwemmungsgebieten kann die Flatterulme bis zu 100 Tage im Wasser stehen, ohne Schaden zu erleiden. Damit bildet sie einen dauerhaften Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen.


Als geerntetes Holz besitzt die Ulme - im gefällten Zustand häufig Rüster genannt - nur eine mäßige Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen, ist dafür hoch resistent gegen die sogenannte holländische Ulmenkrankheit. Außerdem ist das Schwindmaß von Rüsterholz geringer als bei vielen anderen Holzarten. Jahrringe und Struktur zeichnen sich durch ein wellenförmiges und gut sichtbares Bild aus. "In Farbgebung und Struktur kann die Ulme problemlos mit der Eiche mithalten", so der HDH.
aus Parkett Magazin 03/19 (Holz)