Dipa-Symposium weist in Richtung Digitaldruck-Verband
Das erste Symposium der erst wenige Monate alten Digital Printing Association (Dipa) hat konkrete Resultaten geliefert: Aus der Arbeitsgemeinschaft soll ein Verband entstehen und mit der Dipa-Academy eine Plattform für Ausbildung und Wissenstransfer geschaffen werden.Auf der Fachmesse Ligna hatte sich im Mai 2019 die Digital Printing Association (Dipa) vorgestellt. Sie versteht sich als "gemeinsame Zukunftswerkstatt" für Themengebiete wie Standardisierung, Wissenstransfer und Ausbildung beim Digitaldruck für Bodenbeläge. Gründungsmitglieder sind Maschinenbauer Homag, die Druckspezialisten Durst Phototechnik und MB Digitalprint, Bodenbelagshersteller Li & Co sowie die Adler-Werk Lackfabrik.
Möglichkeiten und Probleme benannt
Im Juli fand bei Durst in Brixen das erste Digitaldrucksymposium der Dipa statt. Unter dem Motto "Oberfläche selbst gestalten" erhielten die rund 60 Teilnehmer aus erster Hand Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten und Potenziale des Digitaldrucks - aber auch die damit verbundenen Herausforderungen, die es noch zu meistern gilt: die Komplexitität des Verfahrens, Farb- und Dekorsicherheit, Schwankungen bei Parametern wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur oder des Drucksubstrats, die auf den Druckprozess einwirken.
Ein weiteres Problem sei der Mangel an Fachpersonal bzw. praktischem Know-how. Dafür gibt es bereits einen Ansatz: Mit der Dipa Academy soll eine Plattform für Wissenstransfer und Ausbildung für den Digitaldruck geschaffen werden. "Ziel ist, Operator für den kompletten Prozess auszubilden, von der Dekorentwicklung über den Druck bis hin zur Oberflächenveredlung", hieß es auf der Veranstaltung. "So kann es künftig Certified Printing Masters geben."
Zweites Symposium geplant
Die Veranstalter sprechen von einer "durchweg positiven" Resonanz der Teilnehmer und planen noch in diesem Jahr ein zweites Symposium im deutschsprachigen Raum. Aufgrund des regen Interesses an einer Mitarbeit in der Dipa soll zudem an einem Konzept zur Gründung eines "gesamtheitlichen und offenen" Verbandes gearbeitet werden, um ein gemeinsames Forum für weitere Aktivitäten zu schaffen. Dabei sollen insbesondere Ausbildung und Wissensvermittlung im Mittelpunkt stehen.
aus
BTH Heimtex 10/19
(Bodenbeläge)