Mit Kunstrasen im grünen Bereich
Wer blickt nicht gerne auf einen schönen, gepflegten Rasen oder umgibt sich im Garten mit saftigem Grün. Die eigenen Rasenflächen in Schuss zu halten, ist allerdings zeitaufwendig und anstrengend - gerade in den vergangenen Jahren, in denen die Sommermonate immer wärmer und trockener werden. Auf das regelmäßige Mähen, Bewässern, Düngen und Vertikutieren haben aber nur wenige Lust. Immer mehr Menschen entscheiden sich deshalb für einen Kunstrasen. Diesen Trend, der außerhalb Deutschlands schon seit vielen Jahren vorherrscht, spüren die großen Hersteller seit zwei, drei Jahren auch verstärkt hierzulande.
Die Industrie hat deswegen ihre Sortimente ausgebaut. Verkauft wird nicht mehr nur die Einstiegsvariante, der grüne, dünne Nadelvlies für den kahlen Betonfußboden auf dem Balkon oder im Hobbykeller. Im hochwertigen Bereich des getufteten Kunstrasens überschlagen sich die Umsätze regelrecht, berichtet beispielsweise Condor: Vom "frisch geschnittenen", kurzflorigen Grün bis hin zu besonders weichem, dichtem und hochflorigem Rasen, der zum Barfußlaufen einlädt, ist mittlerweile für jeden Geschmack sowie unterschiedliche Anwendungsbereiche etwas im Programm. In der Regel sind diese zwischen 20 und 42 mm hoch, bestehen aus Polyethylen/Polypropylen-Mischungen sind pflegeleicht und dank ihrer UV-Beständigkeit robust und langlebig. Golze beispielsweise bietet seine Kunstrasen-Qualitäten im Wunschmaß an.
Kurz gesagt: Ob Discounter, Bau- und Gartenmärkte, ob Baustoff-, Holz- oder Onlinehändler - Kunstrasen boomt in Deutschland, gerade jetzt im Sommer und verspricht ein gutes Geschäft, denn häufig lassen sich damit mittlerweile bessere Preise und Margen erzielen als mit klassischem Teppichboden.
| jochen.lange@snfachpresse.de
aus
BTH Heimtex 07/20
(Bodenbeläge)