Mittelstand protestiert gegen CO2-Bepreisung


Das Bündnis Faire Energiewende, in dem sich rund 10.000 mittelständische Industrieunternehmen zusammengeschlossen haben, protestiert gegen die Änderung des Brennstoffemissionshandels-Gesetzes. Darin hat der Bundestag beschlossen, dass der Preis von 10 Euro auf 25 Euro pro Tonne CO2 ab dem 1.1.2021 angehoben wird. Hierdurch, so das Bündnis, werde die mittelständische Industrie mehr belastet als große Emittenten im europäischen Emissionshandelssystem und sei damit nicht mehr wettbewerbsfähig. "Die Erreichung nationaler Klimaziele durch die Verlagerung von Emissionen und Arbeitsplätzen ins Ausland ist volkswirtschaftlich und klimapolitisch vollkommen unsinnig. Hier verspielt Deutschland gerade seine Zukunftsfähigkeit", erklärt Bündnis-Sprecher Christian Vietmeyer. "Wenn es nicht schnell eine Entlastungsregelung gibt, werden viele mittelständische Industrieunternehmen in die Insolvenz gehen."
aus Haustex 11/20 (Nachhaltigkeit)