Einrichtungstipps: So steigt der Wellnessfaktor im Schlafzimmer
Hamburg. In keinem anderen Raum verbringen wie so viel Zeit wie hier: Im Schlafzimmer wollen wir uns erholen, entspannen und Kraft für den nächsten Tag schöpfen. Es lohnt sich also, der Einrichtung besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Doch wie kann eine gesunde Wohlfühlatmosphäre geschaffen werden, ohne den persönlichen Stil zu vernachlässigen? Das Bett ist der Star
Das Bett ist der Star im Schlafzimmer. Natürlich sollte seine Ausstattung auf die individuellen Bedürfnisse perfekt angepasst sein. In Stilfragen gilt: erlaubt ist, was gefällt. Wer besonders gesundheitsbewusst einrichten will, greift gern auf Bettgestelle aus Vollholz zurück. Dem Material wird eine positive Wirkung auf Nerven, das Herz-Kreislauf-System, das allgemeine Wohlbefinden und das Raumklima nachgesagt. Aber auch bei Matratze und Lattenrost empfiehlt es sich, auf natürliche Materialien und möglichst nachhaltig gefertigte Produkte zu achten.
Ordnung bringt Ruhe
Ordnung bringt Ruhe in den Schlaf. Darum sollten die Schlafraummöbel gut organisiert sein. Das Bett hat den besten Platz an der wärmsten Wand des Raumes, Tür und Fenster sollten nach Möglichkeit im Blickfeld sein. Stauraum zu haben ist gut, unsichtbarer Stauraum noch besser. Geschlossene Kleider- oder Einbauschränke lassen den Schlafraum aufgeräumt wirken. Den Wohlfühlfaktor erhöhen kann zum Beispiel ein zusätzlicher Sessel. So wird das Schlafzimmer zum Rückzugsort im Alltag - auch am Tag.
Textilien schaffen Gemütlichkeit
Textilien schaffen Gemütlichkeit, deshalb darf es davon gern etwas mehr sein. Die richtige Bettwäsche steigert nicht nur das Wohlgefühl, sondern sorgt zudem optisch für Harmonie. Auch Kissen, Teppiche und Gardinen sollten farblich und stilistisch zum Raumkonzept passen. Vorhänge im Schlafzimmer sollten vor allem funktional sein, können aber auch wunderbar als Deko-Element eingesetzt werden. Weiche Textilien wie Samtbezüge auf Hockern, leichte Satinbettwäsche oder wärmende Wolldecken steigern den Kuschelfaktor.
Accessoires im Schlafzimmer
Accessoires gehören definitiv ins Schlafzimmer. Persönliche Gegenstände, Vasen oder Bilder sorgen für Behaglichkeit und individuellen Charme. Aber: alles in Maßen. Zu viel Deko lässt den Raum unaufgeräumt und unruhig wirken.
Angenehmes Licht
Angenehmes Licht kann eine Kombination aus hellen Leseleuchten neben dem Bett und stimmungsvollem Hintergrundlicht aus unterschiedlichen Quellen schaffen. Verdeckte Leuchten, zum Beispiel hinter dem Kopfteil des Bettes oder unter Einbauschränken, lassen große Möbel durch indirektes Licht leichter wirken.
Die Raumfarbe
Die Raumfarbe im Schlafzimmer ist natürlich Geschmackssache. Während einige Menschen beispielsweise gleich frieren, wenn sie in einen blau gestalteten Raum kommen, empfinden andere die Farbe als entspannend und ausgleichend. Eine besonders beruhigende Wirkung wird zartem Rosa nachgesagt, weil es bereits nach kürzester Zeit den Blutdruck sinken lassen soll. Grundsätzlich gilt: Pastellfarben gehen immer. Wer dunkle Schlafzimmermöbel hat, sollte die Wandfarbe eher hell wählen. Auf diese Weise lässt sich auch ein kleines Schlafzimmer optisch vergrößern.
Technik und Arbeit
Technik und Arbeit sind eigentlich verpönt im Schlafzimmer. Herumliegende Utensilien und Kabel sehen unschön aus und - noch schlimmer - mit unerledigten Aufgaben in Sichtweite und dem blauen Licht der Bildschirme und Touchscreens vor Augen lässt es sich nicht gut schlafen. Geht es partout nicht anders, sollten Arbeitsmaterial und Computer versteckt werden. Paravents, Schiebevorhänge oder Sekretäre können hier helfen.
Pflanzen im Schlafzimmer
Auch Pflanzen galten lange Zeit als No-Go im Schlafzimmer. Die Annahme, dass sie uns nachts den Sauerstoff "wegatmen" ist jedoch längst als Mythos entlarvt. Im Gegenteil: Einige Pflanzen, darunter Grünlilien, Aloe Vera, Bogenhanf und Efeu stehen in dem Ruf, nicht nur das Raumklima zu verbessern, sondern sogar Schadstoffen aus der Luft zu filtern.
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