Betten Ammerer: Elfte Filiale in Bad Hall
Bad Hall/A. Auch wenn die Rahmenbedingungen derzeit alles andere als leicht sind: Stefan Ammerer blickt positiv in die Zukunft. Der Inhaber des traditionsreichen Familienbetriebes eröffnete in Bad Hall ein neues Bettenfachgeschäft - die mittlerweile elfte Filiale.Die Coronakrise hat den Einzelhandel in Österreich stark getroffen. Nach den Schließungen des ersten Lockdowns im Frühjahr blieb der Einzelhandel im Herbst zunächst verschont, doch zwischenzeitlich mussten die Geschäfte im Nachbarland wieder schließen. Lieferservice, Onlineshop und Telefonverkauf laufen dank der Erfahrungen des Früjahrs bei Betten Ammerer auf Hochtouren, vom Normalzustand ist man dennoch weit entfernt.
Gleichwohl bleibt Stefan Ammerer optimistisch: "Wir haben die letzten Monate eine enorme Solidarität erlebt und sehen voller Zuversicht in die Zukunft. Unsere elfte Filiale ist Ausdruck dieses Optimismus", sagt der Inhaber des traditionsreichen Unternehmens. Der Familienbetrieb mit ber 250 jähriger Tradition hat in seiner Geschichte schon andere Stürme überstanden. "Wir erleben gerade, dass Regionalität, hochwertige Produkte und die persönliche Beratung eine enorme Renaissance erleben", sagt der junge Chef. Das motivierte ihn, Ende Oktober in Bad Hall südlich von Linz seine mittlerweile elfte Filiale zu eröffnen. Keine Selbstverständlichkeit in der aktuellen Situation, aber auch in Corona-Zeiten sieht sich Ammerer auf dem richtigen Weg: "Unser Lieferservice konnte in der Krise punkten und auch jetzt sind wir voll ausgelastet." Zumindest galt das vor dem erneuten Lockdown.
Am Hauptplatz in Bad Hall wurde die Filiale eher zufällig realisiert. Der heutige Vermieter rief Stefan Ammerer an und fragte, ob dieser in seinem Gebäude nicht ein Geschäft eröffnen wolle. Der musste erstmal schauen, wo genau der Ort eigentlich liegt - er war nämlich bislang nie dort gewesen. "Bad Hall war bei mir noch nie am Schirm, aber das Telefonat machte mich so neugierig, dass ich unmittelbar darauf dorthin fuhr", erinnert er sich. "Ich war positiv überrascht. Eine kleine lebendige Stadt mit einem attraktiv gestalteten Hauptplatz, vielen Parkplätzen und einem guten Branchenmix."
All dies und die entgegenkommende Art des Vermieters überzeugte Ammerer schnell, trotz Corona eine neue Filiale zu eröffnen. "Die kurzfristige Planung von Filialneubauten ist in diesen herausfordernden Zeiten alles andere als leicht", erklärt er rückblickend. "Die Handwerker und das Bauwesen sind ausgebucht, und über allem schwingt die Zukunftssorge, verbunden mit permanenten Planänderungen." Trotzdem konnte Ende Oktober eröffnet werden.
Betten und Matratzen, unter anderem mit der Sensoflex-Liegediagnose von Rummel, bilden einen Schwerpunkt des Angebotes. "Unsere Kernkompetenz ist die ehrliche Schlafberatung. Wir ermitteln computerunterstützt das richtige Schlafsystem mit allen Komponenten", so Ammerer, "von der Matratze samt Lattenrost, der passenden Zudecke samt Polster bis hin zur modischen Bettwäsche." Denn auch die modischen Sortimente stehen im Fokus. "Wir sind klassische Textilianer", sagt Stefan Ammerer, und so findet sich im Geschäft eine breite Auswahl an Bettwäsche, Frottierwaren, Tischwäsche, Wohndecken und Kissen, aber auch Babyartikeln. "Wir schaffen ein Wohlfühlambiente rund um die Couch und sorgen mit dem richtigen Frottier für einen harmonischen Farbtupfer im Bad."
Eine biologische Bettfedernreinigung mit hauseigenem Waschservice für Zudecken und Polster rundet den Service bei Ammerer ab. Rund 60 Mitarbeiterinnen beschäftigt das Unternehmen, das 2014 und 2020 mit dem Haustex-Star als Bettenfachhändler des Jahres ausgezeichnet wurde. Ammerer führt den seit 1763 bestehenden Familienbetrieb mittlerweile in der achten Generation. Daran, dass auch der elfte Standort funktioniert, hat er keinen Zweifel: "Wir freuen uns schon auf viele neugierig Kunden."
aus
Haustex 12/20
(Handel)