Euroconstruct optimistischer für Europas Bauwirtschaft
Optimistischer als noch zur Jahresmitte 2020 beurteilt Euroconstruct aktuell die Entwicklung in der europäischen Bauwirtschaft. Statt der im Juni prognostizierten -11,5 % geht das Marktforscher-Netzwerk für 2020 nun nur noch von -7,8 % im Bauvolumen aus. 2021 und 2022 soll es um 4,1 beziehungsweise 3,4 % nach oben gehen. 2023 werde dann mit 1,73 Bio. EUR (+2,4 %) das Vor-Corona-Niveau übertroffen.
Regional sei die Entwicklung 2020 in den 19 betrachteten Ländern sehr unterschiedlich. Die Spanne reiche von geringem Wachstum in Finnland über Stagnation in Portugal und Norwegen bis zu einem starken Rückgang von fast 20 % in Großbritannien. Auch andere große Märkte wie Frankreich oder Spanien seien stark betroffen, während in Deutschland die Bauwirtschaft kaum unter Einschränkungen gelitten habe.
Bezüglich des Wohnungsbaus rechnet Euroconstruct 2020 mit einem überdurchschnittlichen Rückgang von 8,6%, aber 2021 auch mit einer überdurchschnittlichen Erholung und +4,7 %. Unabhängig von Corona sei mittelfristig wieder zu erwarten, dass positive Faktoren wie der Bedarf an Wohnraum in städtischen Regionen oder an energetischer Sanierung die Entwicklung bestimmen.
aus
BTH Heimtex 01/21
(Bau)