Leuchten und Lampen: Markt im Wandel


Das Marktforschungsunternehmen Marketmedia24 wirft im "Branchen-Report Leuchten und Lampen 2028" (bit.ly/2WopvPj) einen Blick auf mögliche Folgen von Corona für einen Markt im Wandel. Beim Thema Licht gehe es nicht mehr nur darum, einen Raum hell zu machen. Vernetzung und Lichtsteuerung, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, Leuchten als Prestigeobjekte, Licht als Medizin oder zumindest als Wohlfühlfaktor hätten schon vor der Pandemie an Bedeutung gewonnen, würden nun aber weiter forciert. So verstärke etwa der Rückzug ins Private den Wunsch nach einer Wohlfühlbeleuchtung zum Beispiel in der Leseecke oder im Bad. Wer sein Homeoffice am Küchentisch aufschlage, brauche dazu eine andere Beleuchtung als für das Abendessen im Familienkreis, so dass hier jetzt eine multifunktionale Lösung gesucht werde.

Veränderungen gebe es auch bei den Vertriebswegen. Der Onlinehandel habe seit 2010 zweistellig Marktanteile gewonnen, wobei sich gleichzeitig die Umsätze bei den reinen Internetanbietern auf immer weniger Firmen konzentrierten. Verlierer seien die Leuchtenfachhändler. Diese brauchten heute mehr als das richtige Sortiment, um erfolgreich zu bleiben. Marketmedia24 empfiehlt eine eigene Onlinepräsenz, Service, Lichtplanung und Installation.

Weil tragfähige Prognosen derzeit schwierig sind, enthält der Branchen-Report drei mögliche Szenarien, die auf unterschiedlichen Entwicklungen beim Wirtschaftswachstum beruhen. Bei einer raschen Erholung könne schon 2021 das Niveau von 2019 wieder erreicht und bis 2028 auch übertroffen werden (V-Szenario). Bei den übrigen Szenarien (U und L) geht die Erholung langsamer vonstatten und auch das Marktvolumen fällt 2028 geringer aus als bei einer schnellen Überwindung der wirtschaftlichen Corona-Folgen.
Leuchten und Lampen: Markt im Wandel
Foto/Grafik: Marktmedia24
Umsatzveränderungen der Vertriebswege von Leuchten und Lampe bis 2018
aus BTH Heimtex 05/21 (Handel)