Bund: CO2-Prämie für Waldbesitzer im Gespräch
Seit dem 1. Januar 2021 ist ein neues Gesetz in Kraft, nachdem die Emission von einer Tonne Kohlendioxid mit 25 EUR bezahlt werden muss; in fünf Jahren sollen es sogar 55 EUR sein. Jetzt gibt es auch den umgekehrten Ansatz: "Wenn man den Ausstoß von Klimagasen bepreist, sollte man auch den Wäldern als größter CO-Senke etwas von diesem Geld zukommen lassen," votiert Alois Gerig, CDU-Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft für einen Klimabonus für den Wald. Wobei es dabei nicht nur darum ginge, dessen vielfältigen Ökosystemleistungen zu honorieren, sondern auch die Waldbesitzer zu unterstützen, die in den letzten Jahren massiv wiederaufforsten mussten, nachdem Trockenheit, Stürme und Schädlingsbefall den Bäumen zugesetzt hatten. Bis sich diese Kosten amortisieren ließen, würde es noch Jahrzehnte dauern. Hinzu kommt, dass die Waldbesitzer stärker Mischwälder pflanzen sollen, Stichwort Biodiversität, die aber u.U. weniger lukrativ sind. Daher soll die Bundesregierung ein Honorierungssystem erarbeiten, das "die Entwicklung und den Erhalt von naturnahen und damit klimastabilen Waldökosystemen fördert".
aus
Parkett Magazin 05/21
(Holz)