UN rücken Bedeutung von Baumwolle in den Fokus


Bremen. Baumwolle ist einer der wichtigsten Textil- und Modefasern. Die Vereinten Nationen haben nun beschlossen, den 7. Oktober als Weltbaumwolltag in ihren ständigen Kalender aufzunehmen.

Die UN folgten hierbei einem Vorschlag der westafrikanischen Baumwollanbauländer Benin, Burkina Faso, Tschad, Elfenbeinküste und Mali. Schon vorher wurde der Weltbaumwolltag gefeiert. Ins Leben gerufen wurde er erstmals am 7. Oktober 2019 am Hauptsitz der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf, zusammen mit vier weiteren Gründungsorganisationen. Dazu zählen das Internationale Baumwollsekretariat (ICAC), das Internationale Handelszentrum (ITC), die Welternährungsorganisation (FAO) und die Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD). Auch die Bremer Baumwollbörse beteiligt sich am Weltbaumwolltag.

Der World Cotton Day soll die wirtschaftliche Bedeutung von Baumwolle und den Millionen von Menschen, die in der weltweiten Baumwoll- und Textilindustrie arbeiten, in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken. Sie sollen mit Events gefeiert werden, gleichzeitig wird zur Unterstützung bei der Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern aufgerufen.

Baumwolle ist ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor für unzählige Menschen, insbesondere in Entwicklungsländern: Sie wird in über 70 Ländern angebaut und verschafft jedes Jahr Millionen von Menschen ein Einkommen. Eine einzige Tonne Baumwolle bietet ganzjährig Beschäftigung für schätzungsweise fünf bis sechs Menschen, und dies oft in einigen der ärmsten Gegenden der Welt. Baumwolle ist die einzige landwirtschaftliche Nutzpflanze, die sowohl Fasern als auch Nahrungsmittel liefert. Sie hat einen negativen CO-Fußabdruck und ist im Gegensatz zu Polyester biologisch abbaubar: Es entsteht kein Mikroplastik zu Land oder im Wasser.

Weitere Informationen über den Weltbaumwolltag und seine Aktivitäten gibt es unter www.worldcottonday.com.
aus Haustex 11/21 (Fasern, Garne)