Wenig strukturelle Veränderung
Die Gesellschaft für Markt- und Betriebsanalyse (Gemaba) trägt alljährlich statistisches Material zu den Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkten in Deutschland zusammen. Trotz rückläufiger Umsätze habe es 2023 strukturell kaum Veränderungen in der Branche gegeben. So ist die Anzahl der Baumärkte1) zum Stichtag 1. Januar 2024 nur geringfügig von 2.067 auf 2.050 gesunken, die Innen-Verkaufsfläche mit rund 11,9 Mio. m
2 aber gleich geblieben. Auch die gewichtete2) Berechnung der Verkaufsfläche zeigt mit knapp 13,3 Mio. m
2 einen konstanten Wert.
Der "typische" deutsche Baumarkt hat zum Stichtag 1.Januar 2024 eine Gesamtverkaufsfläche von 7.750 m
2. Davon entfallen 5.820 m
2 auf die Innenverkaufsfläche, von denen wiederum 1.510m
2 Pflanzen und Gartensortimenten vorbehalten sind. 1.930 m
2 sind teilüberdachte Freiflächen. Der Durchschnitts-Baumarkt hat im vergangenen Jahr 9,2 Mio. EUR umgesetzt, was einer Flächenproduktivität von 1.580 EUR je Quadratmeter Innenfläche entspricht. Auch dieser Wert habe sich gegenüber 2022 kaum verändert.
Mit 386 gibt es die meisten Baumärkte im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen, die wenigsten im Stadtstaat Bremen (13) und im Flächenstaat Saarland (17). Die Versorgungsdichte ist in Mecklenburg-Vorpommern am größten: Rein rechnerisch gibt es hier je 25.800 Einwohner einen Baumarkt. Das Schlusslicht dieser Statistik ist Berlin, wo ein Baumarkt im Schnitt 87.300 Einwohner versorgt.
1)Definition: Innen-Verkaufsfläche mindestens 1.000 m
2, breites Sortiment an Bau-, Heimwerker- und Gartenbedarf ohne ausgeprägte Schwerpunkte
2)Innenverkaufsfläche (warm und kalt) zu 100 %, überdachte Freifläche zu 50 %, Baustoff-Drive-in-Halle zu 50 %, offener Außenbereich zu 25 %
aus
BTH Heimtex 04/24
(Handel)