Industrie – Branchenstimmung

Positive Signale für 2024

Die deutsche Wirtschaft befindet sich nach wie vor im Krisenmodus - das unterschreiben auch die Hersteller von Matratzen, Bettwaren und Bettwäsche. Doch auch wenn Themen wie Kriege, Inflation, Fachkräftemangel, hohe Energiekosten und eine geringe Kaufbereitschaft wohl 2024 herausfordernde Themen bleiben, blickt die Branche grundsätzlich optimistisch in das neue Jahr.

Markus Popfinger, Dynaglobe
Erfolgreich als Spezialist positioniert
Jährlich im November erstellen wir die Geschäftsplanung für das kommende Jahr, in der wir sowohl den erwarteten Umsatz als auch alle Kosten festlegen und zugleich das vergangene Geschäftsjahr analysieren. Im Vergleich zu zahlreichen anderen Herstellern und Händlern verlief die Strategieanpassung für 2023 bei uns äußerst positiv. Dynaglobe konnte die Umsatzzahlen stabil halten, indem wir uns erfolgreich darauf konzentriert haben, uns als zuverlässiger und kompetenter Spezialist im Matratzenmarkt zu positionieren. Dies ermöglichte uns, als regionaler Marktführer herauszustechen. Durch die Anpassung unserer Marketingstrategie richteten wir unseren Fokus gezielt auf den regionalen Markt.

Zusätzlich reagierten wir im Bereich der autarken Ressourcengewinnung: Im Frühling 2023 haben wir eine Photovoltaik-Anlage auf unserem Firmengebäude installiert, die es ermöglicht, 100 Prozent klimaneutralen Strom für die Produktion und Büroflächen zu generieren.

Die Herausforderungen im Einkauf, insbesondere auf regionaler Ebene, nehmen an Komplexität zu. Neben der anhaltenden Inflation haben wir im Kontext unserer verstärkten Ausrichtung auf Zulieferer aus Deutschland nicht nur mit Preissteigerungen, sondern vielmehr mit erheblichen Preisschwankungen zu tun. Ein maßgeblicher Faktor hierbei ist die zunehmend unvorhersehbare Regierungspolitik. In Anbetracht der aktuellen Gegebenheiten, die für Unsicherheit und eine Beeinträchtigung der Kaufkraft sorgen, haben wir im aktuellen Geschäftsjahr bewusst auf Preiserhöhungen verzichtet. Für 2024 sehen wir uns jedoch gezwungen, Preisanpassungen vorzunehmen.

Um den bevorstehenden Herausforderungen 2024 gerecht zu werden und unsere Position als Marktführer zu festigen, haben wir bereits 2023 aktiv begonnen, unsere Produktpalette zukunftsorientiert zu erweitern. Dabei setzten wir auf technologische Innovationen und die Weiterentwicklung bestehender Produkte.


Martin Auerbach,
Fachverband Matratzenindustrie
"Automatisierung" und "KI" sind Megathemen 2024
Für die deutsche Matratzenindustrie war 2023 erneut ein Jahr mit vielen Herausforderungen, allen voran die fehlende Nachfrage am POS, die allgemeinen Kostensteigerungen und der Fachkräftemangel. In der aktuellen Mitgliederbefragung des Matratzenverbands wird zudem die wachsende Bürokratie genannt, die den Unternehmen stark zu schaffen macht und sie ausbremst. Als Konsequenz daraus ist neben dem Bürokratieabbau eine Reform der Energiepolitik, die explizit den Mittelstand stärkt, die drängendste Forderung an die Politik. Ebenfalls werden Konjunkturprogramme für KMU gefordert. Primäres Ziel ist es, der deutschen Wirtschaft Perspektiven zu eröffnen, die ihre Stellung am Markt stärken, damit weiterhin in hoher Qualität und zu wettbewerbsfähigen Konditionen in Deutschland produziert werden kann, um Verbrauchern eine Alternative zu asiatischen Produkten zu bieten. Ein Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland also.

Um gut durch das Jahr 2024 zu kommen, gilt es, sich frühzeitig fit für die Megathemen der Zukunft zu machen. Der Fachverband Matratzen-Industrie unterstützt seine Mitglieder mit seiner fachlichen Expertise aus dem verbandsübergreifenden Netzwerk und holt die entsprechenden Experten an den Tisch. 2023 standen die Themen "Nachhaltigkeit" und "Recruiting von Fachkräften" im Fokus, im kommenden Jahr darauf aufbauend "Automatisierung" und "Künstliche Intelligenz". Der Großteil der Verbandsmitglieder schätzt die Perspektiven im ersten Halbjahr 2024 bezogen auf Auftragslage und Umsätze gut bzw. eher gut ein. Ein optimistisches Signal der Branche, trotz der weltweit unsicheren Lage.



Markus Stendebach, Bettwaren Stendebach
Es bleibt auch 2024 spannend
Nachdem wir am Jahresanfang mit gemischten Gefühlen gestartet sind, ist 2023 rückblickend jedoch besser für uns gelaufen als zunächst erwartet.

Wir konnten einen Großteil der Projekte unserer Kunden und Interessenten realisieren und wurden trotz der unsicheren Wirtschaftslage gut berücksichtigt. So wurde erfreulicherweise inflationsbereinigt ein ordentliches Wachstum verzeichnet.

Auch im Bereich Mitarbeiter Recruiting waren wir erfolgreich. Hierzu hat sicherlich auch unser neuer Standort in Montabaur mit erweiterten Produktions-, Logistik- und Verwaltungskapazitäten beitragen können. Darüber hinaus konnten wir uns in der polnischen Fabrikation personell verstärken.

Trotz der international rückläufigen Rohstoffpreise durften wir aufgrund unserer meist europäischen Vorlieferanten hier keine große Entspannung erfahren.Sie sind genauso wie wir von dem hohen Anstieg der Energie-, Personal- und Logistikosten betroffen. Dies hat sich natürlich leider massiv auf den Ertrag niedergeschlagen.

2024 wird meines Erachtens nochmal knochentrocken. Ich gehe davon aus, dass wir weiterhin Einschnitte auf Hersteller- und Handelsseite sehen werden. Die Verunsicherung der Verbraucher durch die Politik ist weiterhin schädlich für den Konsum und zudem stehen bei den Firmen weitere Lohnrunden an (u.a. wird der Mindestlohn in Polen um mehr als 17% erhöht). Diese Faktoren wirken sich natürlich negativ auf die Preise der europäischen Hersteller aus.

Hinzu kommt, dass asiatische Unternehmen auf dem Markt Druck mit Dumpingpreisen für ihre Produkte ausüben und die Containerpreise mittlerweile noch niedriger sind als das Vor-Corona-Niveau. Also es bleibt weiterhin spannend.


Boris Thomas, Lattoflex
Unsichere Zeiten sind eine gute Basis für starke Marken
Nach den wahrlich drängenden und herausfordernden Corona-Jahren hätten wir uns sicherlich alle in unserer Branche etwas mehr Ruhe und Planbarkeit gewünscht.

Doch kam es anders. Inflation, kriegerische Auseinandersetzungen und Unsicherheit auf dem Gebiet der Energieversorgung führten zu einer messbaren Zurückhaltung der Konsumenten. Der Kaufakt ist eben vor allen Dingen eine Frage der positiven Psychologie und optimistischen Zukunftsaussichten. Ganz offensichtlich, wenn man sich die Konsumindizes anschaut, hatte unser Kunde keine "Kauflaune".

Das Jahr 2023 war ohne Frage eine nervenaufreibende Achterbahnfahrt. Und ich denke, kaum jemand in unserer Branche konnte seine Pläne für dieses Jahr wie gewohnt umsetzen.

Dennoch ziehe ich ein positives Fazit. Unsere Marke Lattoflex, seit 1957 weltweit die führende Marke gegen Rückenschmerzen in der Nacht, zeigt gerade in diesen unsicheren Zeiten ihre wahre Stärke. Marken basieren auf Vertrauen. Sie geben unseren Händlern wie unseren Kunden das Gefühl von Sicherheit in einem Sturm der Instabilität.

Gerade in Ländern wie China konnten wir in den letzten Jahren dadurch extrem expandieren. Und wir werden unseren Weg der letzten Jahrzehnte mit unserer "Lattoflex Familie" konsequent fortsetzen.


Johannes Dowe, Wilh. Wülfing
Wir sind vorsichtig
optimistisch
Auch 2023 hat sich wieder als ein anspruchsvolles Jahr herausgestellt. Die deutsche Wirtschaft trat im ersten Halbjahr auf der Stelle. Die hohe Inflation zehrte an der privaten Kaufkraft und ließ die Europäische Zentralbank die Leitzinsen kontinuierlich anheben. Das geschwächte Konsumklima machte sich auch in unserer Branche bemerkbar. Die Auftragsmengen in der ersten Jahreshälfte waren ziemlich vorsichtig.

Durch die abnehmende Inflation und stärkere Lohnsteigerungen ließ sich in der zweiten Jahreshälfte eine leichte Entspannung der Wirtschaft feststellen, die sich durch ein verbessertes Konsumklima äußerte. Die Auftragslage besserte sich, die neu platzierten Aufträge zeigten eine positive Mengenentwicklung. Unsere Kunden aus allen Marktsegmenten berichteten uns endlich von besseren Abverkaufsquoten und zeigten endlich wieder Interesse an Neuentwicklungen und innovativen Produkten. In den letzten zwei Jahren waren Gespräche über neue Programme kaum möglich, jetzt ist das Thema wieder fester Bestandteil der meisten Kundengespräche.

Diese Entwicklung lässt uns positiv in die Zukunft blicken. Es ist ein vorsichtiger Optimismus, denn es gibt viele unsichere Faktoren wie die drohende Eskalation des China-Taiwan-Konflikts oder die Entwicklung des Israel-Gaza-Kriegs.

Zudem ist der enorme Preisdruck nach wie vor präsent. Für einen deutschen Hersteller mit kompletter Produktion und Ausrüstung in Deutschland wird es immer schwieriger, sich gegen die preisaggressiven Importe zu behaupten. In den letzten Jahren haben leider die Themen Nachhaltigkeit und Qualität an Bedeutung verloren. Wir hoffen aber, dass es nur eine vorübergehende Entwicklung ist und dass diese Themen bald wieder die meisten Einkaufsgespräche bestimmen.


Klaus Neudecker,
Rummel Matratzen
Wir sind gegen den
Trend gewachsen
Das Jahr 2023 war für die Matratzenindustrie ein schwieriges Jahr. Die Branche musste einen Rückgang von Umsatz und Absatz hinnehmen. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Dazu zählen unter anderem die hohe Inflation, die steigenden Energiekosten und die allgemeine Unsicherheit in der Bevölkerung. Diese Faktoren haben die Kaufbereitschaft der Verbraucher gedämpft.

Unser Unternehmen ist in diesem schwierigen Umfeld gegen den Trend gewachsen. Wir konnten unseren Umsatz steigern. Das ist ein großer Erfolg, auf den wir sehr stolz sind. Und er ist nur möglich dank der besonderen Leistungen unserer Mitarbeiter und der Treue unserer Kunden.

Die Mitarbeiter haben unter schwierigen Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet. Sie haben sich mit hohem Engagement und Leidenschaft für unser Unternehmen eingesetzt. Sie haben innovative Produkte entwickelt, die den Bedürfnissen der Verbraucher gerecht werden. Sie haben auch den Vertrieb und den Kundenservice optimiert.

Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung unserer Mitarbeiter und Kunden. Sie haben es uns ermöglicht, in diesem schwierigen Jahr zu wachsen und unsere Marktposition zu stärken. Wir sind überzeugt, dass wir auch in Zukunft erfolgreich sein werden. Wir werden weiterhin innovative Produkte wie Sensoflex und My Care entwickeln und unsere Kunden mit erstklassigem Service zufriedenstellen.


Michael Hauspurg, Feiler
Rekordumsatz trotz Krisen
Eine Krise jagt die andere so könnte man aus unserer Sicht das Jahr 2023 umschreiben. Dies scheint zur neuen Normalität zu werden und wir werden uns darauf einstellen müssen. Umso mehr können wir zufrieden sein, denn Feiler konnte 2023 einen Rekordumsatz verzeichnen. Wir haben teils erhebliche Zuwächse in allen Absatzsegmenten, die wir derzeit aus Kapazitätsgründen gar nicht alle bedienen können. Die Erhöhung unserer personellen und maschinellen Produktionskapazitäten steht deshalb aktuell weiterhin im Vordergrund, da die bereits erfolgte Aufstockung unserer Belegschaft um über 40 Prozent noch nicht ausreichend ist.

Besonders freut uns, dass sich die umfangreichen Projekte, die wir 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie insbesondere in den Bereichen Produktentwicklung, Marketing, Kommunikation und Social Media sowie Vertrieb begonnen haben, erkennbar positiv entwickeln und unsere Anstrengungen nach und nach Früchte tragen.

Unsere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung greifen ebenfalls, so dass wir unsere Preise in unserem Hauptsegment Chenille bis auf wenige Ausnahmen stabil halten konnten. Wir sehen hier noch Potential und werden dadurch unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken.

Für das Jahr 2024 erwarten wir mindestens ein vergleichbares Umsatzniveau. Detaillierte Analysen unserer bestehenden Märkte sowie wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf neue Märkte im In- und Ausland lassen uns positiv in die Zukunft schauen. Die angedachten Effizienzsteigerungen werden Feiler zukünftig noch resilienter machen.


Froli, Dr. Margret Fromme, Peter Liebing
Herausforderungen mit Gestaltungswillen begegnen
2023 waren die Folgen der weltweiten Krisen deutlich spürbar - in der Energiesituation, im Regulierungsaufwand sowie in den Personal- und Materialkosten. Die Wirtschaft fährt mit angezogener Handbremse. Den Herausforderungen dieses gesellschaftlichen Phänomens und ihrer Folgen begegnen wir mit Gestaltungswillen und der steten Entwicklung unseres Teams. Als Familienunternehmen rücken wir noch näher zusammen. Wir bündeln unsere über 60-jährige Erfahrung mit Innovationen, die über neue Produkte und Bettsysteme hinausgehen und die Mehrwert für unsere Kunden und die Umwelt bedeuten. Beispielsweise haben wir umfangreiche Investitionen in Gebäude und Energietechnik abgeschlossen, den Materialfluss optimiert und wir entwickeln Produkte von Beginn an nachhaltig und mit höchster Qualität.

Unseren Blick möchten wir auf die positiven Entwicklungen richten: Wichtige partnerschaftliche Beziehungen haben allen Störfaktoren getrotzt. Alle Schwierigkeiten konnten gemeinsam gut gemeistert werden.

Unser Engagement in verschiedenen Märkten und Kontinenten hat auch in diesem Jahr gut funktioniert. Froli kann sich schnell den regional unterschiedlichen Marktentwicklungen anpassen. Es gibt noch viele Potenziale zu aktivieren.
Der Absatz im qualifizierten Fachhandel ist auf stabilem Niveau.

Unsere Investitionen in Infrastruktur, Lager, Qualifikation, Entwicklung, Umweltmanagement und nachhaltige Energieversorgung machen Froli stärker, schneller, nachhaltiger und unabhängiger.


Jürgen Weber,
Irisette und Bierbaum
Kaufbereitschaft
nimmt wieder zu
Unseren Haustextilien sind durch die Pandemie-Umstände gute Umsätze beschert worden. Die weltweiten Kriegsereignisse und die Energiepreisexplosionen haben eine regelrechte Konsumangst in Deutschland ausgelöst. Hohe Lagerbestände im Handel konnten in diesem Jahr größtenteils abgebaut werden.

Die aktuelle Konsumbereitschaft in Deutschland befindet sich zwar auf einem historischen Tiefpunkt. Die zurückgehende Inflation und die hohen Lohnabschlüsse werden wieder zu einer spürbaren Verbesserung der Kaufbereitschaft für unsere Bettwäsche führen.

Unsere Kunden haben sich auf die veränderte Situation eingestellt und die Stimmung ist deutlich aufgehellt. Insofern sehen wir durchaus optimistisch auf die Umsatzperspektive für das kommende Jahr 2024.

Für Bierbaum Living mit den beiden Vertriebsgesellschaften Irisette und Bierbaum Wohnen ist der notwendige Transformationsprozess erfolgreich umgesetzt. Design, Qualität, Zuverlässigkeit und Service sind wesentliche Bestandteile unserer Markenphilosophie. Mit neuen Produkten und hochwertigeren Qualitäten im Jahr 2024 werden wir die Position unserer Handelspartner zusätzlich stärken, um auch in Zukunft den hohen Marktansprüchen weiterhin gerecht zu werden.


Dr. Rüdiger Plänker, Dormiente
Optimismus statt
Krisenstimmung
2023 war erneut ein Jahr der großen Herausforderungen. Kriege und Inflation sind nicht gerade Faktoren, die den Verkauf ankurbeln. Umso mehr freuen wir uns, dass wir uns auf dem Niveau von 2022 stabilisieren konnten, entgegen der in unserer Branche verbreiteten 20 bis 30 Prozent Umsatzeinbuße. Am Ende könnte es sogar ein leichtes Plus werden.

Seit über 35 Jahren setzen wir konsequent auf die Kombi Natur, Nachhaltigkeit und Gesundheit. Der klassische Bettenfachhandel hat inzwischen erkannt, dass er genau diese Themen auch besetzen muss, um zu überleben. Durch unsere Präsenz im Markt und bei Branchenverbänden haben wir uns hierzu als perfekter Partner vorstellen können. Wir haben an der imm Spring teilgenommen sowie an mehreren anderen Messen und auch unsere Hausmesse fand wieder statt. So haben wir die Kundenbindung gestärkt und neue Kunden gewonnen. Wir bieten ein stets innovatives, breites und glaubwürdig grünes Sortiment für naturgesundes Schlafen, von der Matratze übers Bett bis zum Loungesofa, haben clevere Storelösungen und attraktive ökologische Mitnahmeartikel entwickelt.

Besonders erfolgreich waren wir zuletzt mit unserem Center-Konzept, weil unsere Botschaft ankam: Dormiente reicht als Partner, um Kompetenz in Sachen grüner Schlaf zu zeigen. Ende 2023 sind es fast 20 Center, für 2024 sind jetzt schon sechs weitere in Planung. Das lässt uns optimistisch nach vorne blicken.


Roland Stelzer, Cotonea
Ökologische Konsequenz zahlt sich aus
Das vergangene Jahr 2023 war auch für Cotonea von der zurückhaltenden Kauflaune aufgrund der Entwertung des Euro durch Inflation geprägt. Nach einem verhaltenen ersten Halbjahr zeigte die zweite Jahreshälfte wieder erfreulichere Entwicklungen.

Die neue Art der Präsentation am POS durch ein attraktives und flexibles Mittelraummöbel wurde von vielen Händlern gut aufgenommen. Auch unser neues Verpackungskonzept ohne Kunststofffolien kommt hervorragend an. Ein weiterer Pluspunkt von Cotonea ist die Tatsache, dass wir einen Großteil unseres Sortiments als NOS definiert haben und somit dauerhaft an Lager halten. Dies wird von unseren Partnern als große Hilfe gewertet - vermeidet es doch einen regelmäßigen saisonalen Ausverkauf ihrer Sortimente zu reduzierten Preisen.

Aufgrund all dieser Erfahrungen sind wir für 2024 verhalten optimistisch und erhoffen uns wieder bessere Geschäfte. Unsere konsequente Ausrichtung auf ökologische faire Produkte mit hochwertiger Qualität passt in den Markt. Unsere Händler wissen, dass sie sich auf uns als starken Partner verlassen können und vertrauen der Marke Cotonea. Dieses Vertrauen zahlt sich langfristig für beide Seiten aus.

Wir bieten wir Händlern ein ganzheitliches Bündel an Argumenten, die zeigen, dass Gesundheit schon im Ackerboden beginnt, ökologisch hergestellte Produkte einen positiven Umwelteinfluss haben und gleichzeitig zeitlos schön sein können.


Andreas Veil, Traumina
Klima, Emotion und neue Denkansätze
Das Jahr 2023 war in der Gesamtbetrachtung für Traumina trotz vieler Auf und Abs ein dennoch gutes Jahr. Es war geprägt von einem viel zu spät startenden Sommergeschäft und einem nicht enden wollenden Spätsommer.

Durch ein um ca. sechs Wochen verspätetes Frühjahr-/Sommergeschäft war im ersten Quartal ein deutlicher Umsatzrückgang zu spüren. Dieser konnte zwar im zweiten Quartal aufgeholt, jedoch nicht wieder ganz wettgemacht werden. Dieselbe Situation stellte sich zum eigentlich beginnenden Herbst- Wintergeschäft dar. Der nicht enden wollende Spätsommer ließ die Verbraucher noch gemütlich in ihren Sommerdecken schlafen, während die kalendarische Zeit eigentlich längst reif gewesen wäre für kuschelig warme Winterdecken - der Klimawandel lässt grüßen.

Für 2024 stellt sich daher für Traumina noch deutlicher die Aufgabe, Produkte mit Mehrwert, "Klima-angepasste" und vor allem renditestarke Produkte zu kreieren. Denn gerade die klassischen, fehlenden Saisons (Frühjahr/Sommer- und Herbst/Winter) stellen uns vor die Herausforderung, die Produkte so zu gestalten, dass sie den Kundenwünschen entsprechen, und dennoch ein ausreichend hoher Bon mit sehr guter Rendite für unsere Handelspartner erwirtschaftet werden kann.

Daher legen wir 2024 den Fokus noch mehr auf innovative Produkte mit Mehrwert, um so unsere Handelspartner auch in diesem Jahr zu unterstützen, und die Verbraucher mit emotionaler und funktionaler Ware zu begeistern.
aus Haustex 01/24 (Handel)