Österreich

2024 weniger Umsatz mit Parkett


Gemäß den Erhebungen von Branchenradar.com Marktanalyse war der Parkettumsatz in Österreich 2024 weiterhin rückläufig, wenn auch in geringerem Umfang als 2023, als das Minus 20,6 % betrug. Im vergangenen Jahr wurden demnach zu Herstellerpreisen 137,7 Mio. EUR (-6,3 %) umgesetzt. Gestützt worden sei der Markt vom Renovierungsgeschäft mit Zuwächsen von rund 8 %, während im Neubau nochmals 14 % verloren gingen.

Einen Grund für den anhaltenden Rückgang sehen die Marktforscher in einem "zum Teil grimmigen Preiswettbewerb" seitens der Industrie. Der sei insbesondere bei der Landhausdiele zu spüren gewesen, für die trotz gestiegener Mengen sinkende Umsätze ermittelt wurden. Dennoch halte der Trend zur Landhausdiele an, auf die 2024 beinahe jeder zweite verkaufte Quadratmeter entfiel; ihr Umsatzanteil liegt bei 57 %.

Noch deutlicher als beim Parkett ist das Minus bei den Parkettklebstoffen, das auf 14 % beziffert wird. Dass Parkett zunehmend schwimmend verlegt und nicht verklebt wird, führen die Analysten einerseits auf den sinkenden Bedarf im Neubau zurück. Andererseits gingen private Renovierer dazu über, die Arbeiten mit schwimmend zu verlegenden Produkten aus dem Baumarkt selbst auszuführen, weil die Preise der Profihandwerker seit 2020 um rund ein Viertel gestiegen seien.

In der Gesamtbetrachtung von Bodenbelags- und Parkettklebstoffen hat Branchenradar.com Marktanalyse für 2024 ein Volumen von 21,0 Mio. EUR errechnet. Dies entspricht einem Rückgang von 7,7 %, nachdem die Umsätze 2023 bereits um 15,3 % geschrumpft waren.
2024 weniger Umsatz mit Parkett
Foto/Grafik: BTH Heimtex; Quelle: Branchenradar.com Marktanalyse
Österreich:
Umsatz Parkett 2021 bis 2024
aus BTH Heimtex 05/25 (Bodenbeläge)