Gemeinsame Initiative der Bau-, Möbel- und Einrichtungsbranchen: "Deutschlands heimische Wirtschaftskraft"
Am 3. Februar ist eine gemeinsame Kampagne der Bau-, Möbel- und Einrichtungsbranchen gestartet, die damit auf die ernste Lage ihrer Sektoren aufmerksam machen wollen. Als "Deutschlands heimische Wirtschaftskraft" fordern sie politische Maßnahmen zur Bewältigung der Wohnungsbaukrise. Denn die Herausforderungen seien enorm: "Statt der dringend benötigten 400.000 neuen Wohnungen jährlich droht der Wohnungsneubau in Deutschland auf unter 200.000 Einheiten zu sinken. Diese Entwicklung gefährdet die wirtschaftliche Stabilität und bedroht Arbeitsplätze entlang der gesamten Prozesskette - vom Bauen über Sanitär und Handwerk bis hin zum Einrichten."
Die branchenübergreifende Kampagne will das Bewusstsein der Politik und der breiten Öffentlichkeit für die Schlüsselrolle der Bau-, Möbel und Einrichtungsbranchen schärfen, die mit mehr als 4 Mio. Arbeitsplätzen zentraler Bestandteil der deutschen Wirtschaft sind. Im Mittelpunkt steht die klare Forderung nach politischen Maßnahmen, die sowohl den Wohnungsbau als auch die Branchen stärken. Der Staat soll die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um den Wohnungsbau zu steigern, ohne die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der beteiligten Sektoren zu gefährden.
Dies umfasst unter anderem die Förderung von Bauprojekten durch steuerliche Erleichterungen und Investitionsanreize, die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren sowie langfristige Investitionen in Infrastruktur und Innovationen, um eine nachhaltige Bauweise zu gewährleisten und die Lebensqualität in den Wohnräumen zu verbessern. "Konkret könnten beispielsweise eine Halbierung der Grunderwerbsteuer, die Bündelung der zersplitterten Förderprogramme sowie Nachrangdarlehen für Selbstnutzer helfen", lauten praktische Vorschläge.
aus
Parkett Magazin 02/25
(Möbel)