Parkett Star 2025
Zwölf Preisträger beeindrucken auf ganzer Linie
Elf herausragende Parkettfachbetriebe und Holzhändler wurden im März in der Mühle Meilsdorf bei Hamburg mit dem Parkett Star 2025 geehrt. Ein Höhepunkt der stimmungsvollen Preisverleihung mit rund 45 Gästen war die Ehrung von Klaus Brammertz, langjähriger CEO und bis heute im Aufsichtsrat der Bauwerk Group, für sein Lebenswerk.Parkett Magazin verlieh den renommierten Branchenpreis bereits zum 14. Mal. Die Gewinner waren zuvor von einer hochkarätig besetzten Jury mit Vertretern aus Industrie und Handelskooperationen gewählt worden. "Wir ehren und feiern heute zusammen die Parkett Stars 2025 - und das sind alle Preisträger: echte Stars der Branche", betonte , Chefredakteurin von Parkett Magazin, bei der Begrüßung der aus ganz Deutschland und darüber hinaus angereisten Gäste. "Unter unseren Stars ist das Handwerk dieses Mal besonders stark vertreten. Und die junge Generation, was besonders erfreulich ist, weil es bedeutet, das sie an diese Branche und ihre Zukunft glaubt." Ebenso sind unter den Preisträgern 2025 gestandene, erfolgreiche Persönlichkeiten der Parkettbranche, die sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern immer wieder Neues probieren und ihre Unternehmen erfolgreich weiterentwickeln.
Und dann ging es auch schon los mit dem ersten Parkett Star: In ihrer herausragenden "Ausstellung mit Magnetwirkung" setzen das Material Holz auf großer Fläche wahrlich effektvoll in Szene. Dafür bekam das (Hockenheim) in der Kategorie beste Parkettpräsentation im Holzhandel jetzt bereits zum dritten Mal den Preis. Laudator (Holzring) hob die Leidenschaft der erfolgreichen Unternehmer hervor: "Markus und Florian Schwab begeistern ihre Kunden, weil sie sich immer wieder neu erfinden, ihr Unternehmen hinterfragen, alte Wände einreißen und Neues schaffen."
Der nächste Preisträger, (Neckarsulm), hat zwei vormals getrennte Standorte mit Büros, Beratung und Ausstellung mit Bravour unter einem Dach vereint: Im laufenden Betrieb wurden die frei gewordenen Räume im Erdgeschoss gründlich entkernt, komplett umgebaut und eine beeindruckende Ausstellung konzipiert und realisiert. Für den gelungenen Umbau nahmen von (Parkett Magazin) die Parkett Star-Trophäe entgegen.
"The Next Level" im Holz- und Bodenbelagshandel, so der Titel des Mammutprojekts von (Neresheim-Elchingen), hinter dem zwei Jahre Bauzeit, ein 7 Mio. EUR-Invest und jede Menge Eigenleistung stecken. Der fantastische Geschäftsumbau setzt in der Branche in vielerlei Hinsicht Maßstäbe, brachte (Parador) seine Begeisterung bei der Preisübergabe zum Ausdruck und gratulierte : "Wenn wir mehr Unternehmer hätten wie Sie, die mit so viel Herzblut, so viel Engagement und so viel Begeisterung ein solches Projekt präsentieren, dann sollte uns um die Zukunft der Branche nicht bange sein."
Und weil Zukunft vor allem Nachwuchs bedingt, wurden dieses Jahr gleich drei Fachbetriebe für ihr großes Engagement in Sachen Ausbildung geehrt. Den Anfang machte (, Duisburg), der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Parkettlegerhandwerk neu zu denken und jungen Menschen Lust auf eine Ausbildung im Handwerk zu machen. Laudator (Pallmann) über den umtriebigen Parkettlegermeister: "Es sind Menschen und Unternehmer wie Pascal Klingels, die das Handwerk lebendig halten und in eine tolle Zukunft führen."
Gleiches gilt zweifelsohne auch für . Die junge Parkettlegermeisterin leitet seit 2022 die Geschicke von (Eckersdorf) und hat seither die Belegschaft ihres fränkischen Traditionsbetriebes verdoppelt. Ihr gelingt es, mit fachlicher Expertise und einem fairen Miteinander junge Menschen für eine Ausbildung in ihrem Team zu gewinnen. Dieses vorbildliche Engagement für gut qualifizierten Branchennachwuchs wurde nun mit dem Parkett Star gewürdigt.
Und noch ein Traditionsbetrieb ist in Sachen Ausbildung ganz vorn dabei: (Miesbach) bildet seit über 40 Jahren durchgängig aus - höchst erfolgreich, wie unter anderem etliche Kammer- und Bundessieger sowie Europameister belegen. Zwei Familiengenerationen, , galt die Ehrenrede von : "Fußböden Zehetmair steht für Qualität im Handwerk, auch über Bayern hinaus - und für eine Ausbildung, die weit über das Fachliche hinaus geht. Ihr legt auch Wert auf die persönliche Entwicklung und die beruflichen Perspektiven der jungen Menschen."
Ein junger Verlegebetrieb, (Essen), verbindet handwerkliche Expertise mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit - und einer ganzheitlichen Markenstrategie. Gründer und sein Team freuten sich über einen Parkett Star für vorbildliches Marketing. "In punkto Nachhaltigkeit hat das Parkettlegerhandwerk alle Chancen und alle Vorteile: den nachhaltigsten Bodenbelag der Welt aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz - der verlegt und renoviert wird", betonte . "Da ist es schon beachtlich, wenn sich ein junges Unternehmen bereits vor fünf Jahren genau damit klar positioniert.
(Nürnberg) hingegen setzte mit dem Gewinnspiel "Ziller sucht den ältesten Parkettboden in Mittelfranken" eine smarte Social Media-Kampagne um, die den Preis für vorbildliches digitales Marketing im Holzhandel bescherte. Laudator (Holzland): "Seit Jahrzehnten steht der Name Holz Ziller für Qualität, Kompetenz und Verlässlichkeit im Holzfachhandel. Doch was Johann Ziller so außergewöhnlich macht, ist seine unermüdliche Innovationskraft. Er zeigt uns allen, wie modernes digitales Marketing im Holzfachhandel aussehen kann - authentisch, kreativ und erfolgreich - und er ist ein Vorbild für die Branche, ein inspirierender Unternehmer und der beste Beweis dafür, dass Leidenschaft und Neugier zeitlos sind."
Ein weiterer Parkett Star für vorbildliches digitales Marketing, allerdings im Handwerk, ging an . Der leidenschaftliche Parkettlegermeister und Gründer von Bodenwerk Ewald (Geldern) überzeugt nicht nur mit hochwertigen Verlegeprojekten, sondern, quasi nebenbei, auch mit vielfältigsten Social Media-Aktivitäten. "Patrick Ewald sticht durch seine beeindruckende digitale Präsenz und seine inspirierende Rolle als Content Creator im Parkettlegerhandwerk hervor", sagte bei der Preisübergabe, "mit seinen Social Media-Aktivitäten erreicht er jeden Monat über zwei Millionen User und macht damit nicht nur Werbung für sein Unternehmen, sondern für die gesamte Bodenbranche - und natürlich für Parkett."
Weiter ging’s vom Kellerbüro zu "Bayerns Best 50": Die von gegründete (Gersthofen) hat in acht Jahren einen rasanten Aufstieg hingelegt. Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren sind die Mitarbeiter. Überzeugend wird hier Teamgeist gelebt, beflügelt durch offene Kommunikation und einen wertschätzenden Umgang. Ausgezeichnet mit dem Parkett Star 2025 für vorbildliche Mitarbeiterbindung.
Eine ungewöhnliche Unternehmensgründung bescherte Stefan Sachs und Nils Ipfelkofer einen Parkett Star: Die beiden Marketingfachleute belegen mit ihrem noch jungen Verlegebetrieb (Bamberg), dass zielgerichtetes Marketing entscheidend für den Erfolg im Handwerk sein kann. Mit inzwischen zwölf Mitarbeitern entwickelt sich Bodenmann erfolgreich. (W. & L Jordan) gratulierte den Beiden zum Parkett Star in der Kategorie vorbildliche Unternehmensgründung: "Sie kommen nicht aus der handwerklichen Tradition, haben aber ihre Chance im Handwerk erkannt - wenn Menschen diesen Weg gehen, weil sie sagen, es macht Spaß und man kann erfolgreich sein, dann hat das eine Strahlwirkung."
Lebenswerk
Klaus Brammertz
Klaus Brammertz war viele Jahre Gesicht und Motor der Bauwerk Group. Unter seiner Ägide machte der Schweizer Parketthersteller gewaltige Sprünge, fusionierte mit der norwegischen Boen Group, eröffnete Werke in Litauen und Kroatien und kaufte in den USA zu. 2021 gab er die operative Verantwortung nach dem besten Jahr der Firmengeschichte ab. Und weil es ihm "immer Spaß gemacht hat, sich für Parkett einzusetzen", tat er dies auch über Bauwerk hinaus in den Verbänden FEP und ISP.
Der Höhepunkt der Verleihung des Parkett Star 2025 war die Ehrung des Wahlschweizers, der mit seiner Ehefrau und seinen beiden erwachsenen Töchtern nach Hamburg gekommen war, um den Ehrenpreis für sein Lebenswerk in Empfang zu nehmen. Eine bewegende Laudatio auf den Unternehmer mit einer Passion für Parkett hielt Jörg L. Jordan (W. & L Jordan). Darin beleuchtete er die Karrierestationen von Klaus Brammertz über fast vier Jahrzehnte, in denen sich die Wege der beiden Branchenpersönlichkeiten immer wieder kreuzten, und besonders sein für die Weiterentwicklung der Bauwerk-Gruppe maßgebliches Wirken.
Mit persönlichen Worten attestierte Ludwig Jordan dem Top-Manager die wesentlichen Fähigkeiten, Menschen begeistern und einen zu können, langfristig Strategien im Marktsegment zu erkennen und für Parkett zu entwickeln sowie auch unter unsicheren Rahmenbedingungen, schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen, konsequent zu handeln und klar zu kommunizieren. "Deine Kommunikationsstärke und die Fähigkeit, Visionen und Ziele verständlich zu vermitteln, aber auch aktives Zuhören und Empathie zeichnen dich aus", so Jordan. "All das sind Charakterzüge, die ein starker Unternehmer braucht, um ein solches Lebenswerk abzuliefern."
aus
Parkett Magazin 03/25
(Handel)