Health & Care Network Group - das Umfeld
Der Gesundheitsmarkt gehört zu den wenigen prosperierenden Branchen der Wirtschaft. 2004 macht er rund knapp 12% des Bruttoinlandsproduktes aus, entsprechend 225 Mrd. EUR. Insgesamt gibt es rund 12.000 Einrichtungen mit 1,5 Mio. Betten. Künftig ist ein zunehmendes Wachstum zu erwarten, resultierend aus der steigenden Zahl älterer Menschen bei gleichzeitig sinkender Geburtenrate. Zudem werden die wachsende Zahl an Single-Haushalten - bis 2010 soll sie auf über 40% Anteil klettern - und die generelle Auflösung der traditionellen Familienformen einen enormen Druck auf diesen Sektor ausüben. Dabei rollt die Privatisierungswelle, der Staat wird künftig nur noch den Rahmen vorgeben, private Kapitalquellen werden das System stützen.
2004 belief sich der Flächenbestand im Bereich Health & Care nach Untersuchungen von Intermarket auf 108,5 Mio. qm; der Bedarf an Bodenbelägen wird auf knapp 8,3 Mio. qm geschätzt. Allein Serviceflächen für das Gesundheitswesen, sprich Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Apotheken addierten sich 2003 laut Intermarket zu einem Flächenbestand von 21 Mio. Der Verbrauch an Bodenbelägen in diesem Zeitraum wird bei 2 Mio. qm angenommen, davon 1,3 Mio. qm glatte Bodenbeläge (=65%) und 700.000 qm (=35%) textil. Bis 2008 wird ein Anstieg auf 2,3 Mio. qm prognostiziert, bei gleichzeitiger Verschiebung hin zu textilen Belägen (1,035 Mio. qm bzw. 45%).
aus
BTH Heimtex 11/04
(Bodenbeläge)