Innovationsmanagement bei Bodet & Horst

Erfolg ist eine Frage der Glaubwürdigkeit

ELTERLEIN - Wenn man in der Matratzenbranche über Innovationen spricht, fällt mit Sicherheit der Name Bodet & Horst. Wie kaum ein zweites Unternehmen hat man mit Weg weisenden Stoffen die Marktentwicklung mitbestimmt. Ein Innovationsmanagement, das sich an wissenschaftlichen, umweltpolitischen und verbrauchergerechten Kriterien messen lässt, bestimmt den Weg jeder Produktentwicklung und letztendlich auch den Erfolg einer neuen Qualität.

Medicott z.B., die Anti-Schimmelpilz-Ausrüstung, ist heute die erfolgreichste Strickware weltweit. Neben einem umweltgerechten Ausrüstungsprozess überzeugt Medicott von Bodet & Horst durch einen wissenschaftlich bewiesenen Funktionsgrad und nachweisbare Hygienevorteile für den Verbraucher.

Der Bereich der Matratzenstoffe ist heute eine der wichtigsten Komponenten, die Matratzenhersteller zur Differenzierung und zur vermeintlichen Schaffung von Mehrwert nutzen. Das haben natürlich auch die Hersteller von Matratzenbezugsstoffen und ihre Vorlieferanten von Fasern und Ausrüstungen erkannt. Komponenten, die auf den schlafenden Körper positive Auswirkungen haben können, kommen zur Anwendung. Nach feuchtigkeitsableitenden und geruchsreduzierenden Fasern aus Sportlerkleidung sind Matratzenstoffe mit antistatischer Wirkung, z.B. mit Silberbestandteilen, und positiven Haut pflegenden Eigenschaften wie z.B. Aloe Vera im Markt eingeführt worden.

Nicht jede Marktinnovation im Bereich der Matratzenstoffe ist jedoch eine Neuheit und nicht jede Neuheit bietet einen Vorteil für den Verbraucher. Das Innovations-Management von Bodet & Horst stellt sicher, dass tatsächlich nur Produkte auf den Markt kommen, die einer kritischen wissenschaftlichen Überprüfung standhalten und gegenüber dem Verbraucher Nutzenversprechen abgeben, die auch in Bezug auf die Produkthaftung der Matratzenhersteller nachweisbar sind. Aktuelle Marketingstrategien vernachlässigen jedoch häufig die kritische Überprüfung von Produktaussagen zugunsten eines schnellen Markterfolgs. Dies ist eine Rechnung, die langfristig nach Überzeugung von Bodet & Horst nicht aufgehen wird.

Als kritisches Beispiel sind die hautpflegenden Nutzenversprechen von Aloe Vera und aktuell die Haut regenerierenden Eigenschaften von Chitosan-Fasern zu nennen. Obwohl Bodet & Horst bereits seit vier Jahren Entwicklungen mit Chitosan betreibt, hat man bis heute auf eine Markteinführung verzichtet; nicht zuletzt deshalb, weil Chitosan trotz nachgewiesener antibakterieller Wirkung arzneitechnisch nicht zugelassen ist. Wie würde der Verbraucher auf diese Informationen reagieren? Aussagen von Dermatologen zur Wirkung von Matratzenstoffen ohne Hautkontakt, wie bei der tatsächlichen Nutzung einer Matratze, sind schwerlich zu finden. Sie könnten theoretisch für die notwendige Glaubwürdigkeit sorgen.

Das Thema Silber wurde bei Bodet & Horst nicht nur aus dem Grund abgelehnt, dass eine Wirkung erst bei einem direkten Hautkontakt zustande kommt, sondern auch aus umweltpolitischen Gründen, da Schwermetalle nur schwierig zu entsorgen sind. Die ganzheitliche Beurteilung von Entwicklungen muss der Maßstab sein, dem sich die Produzenten von Matratzenbezugsstoffen durch die Hersteller im Sinne eines umfassenden Verbraucherschutzes stellen müssen. Die so erreichte Glaubwürdigkeit ist der Erfolgsgarant für Bodet & Horst.

Es bleibt selbstverständlich Zielsetzung des Unternehmens aus Elterlein, die Position des Technologieführers zu festigen. Obwohl die Imitation von guten Ideen sicher schneller und kostengünstiger zu realisieren ist, bleibt die echte Innovation im Fokus. Wie erfolgreich man damit ist, zeigen auch die Nachfolgeprodukte der Mitbewerber, wie zuletzt bei Nano sphere, der dauerhaft Schmutz und Wasser abweisenden Stoffqualität, die Bodet & Horst bereits vor vier Jahren als erstes Unternehmen präsentierte.

Bei aller Technisierung der Bezugsstoffe stellt sich aber aktuell die Frage, was der Verbraucher wirklich bewertet. Bodet & Horst wird daher einen Entwicklungsschwerpunkt wieder auf hochwertige natürliche Materialien mit Seide und Kaschmir setzen. Die Optik und Haptik rücken in den Mittelpunkt; ein Signal an die Hersteller, sich auch wieder emotionaler zu positionieren.
aus Haustex 06/04 (Wirtschaft)