Georg Gunreben GmbH & Co. KG

Gunreben: Von Massivparkett-Krise nicht berührt


Entgegen dem Trend spürt der bayerische Parketthersteller Gunreben nichts von der in Deutschland rückläufigen Entwicklung der Massivparkett-Produktion. "Der Umsatz bei Stabparkett, Mosaikparkett und Massivholzdielen boomt; selbst das 10 mm-Massivparkett meldet sich zurück und bringt gute Umsätze", berichtete die Gunreben-Mannschaft. Der Messeauftritt des Traditionsunternehmens auf der Domotex stellte deshalb voll auf Massivparkett ab.

Der inhaltlichen Ausrichtung entsprach der neu gestaltete Rahmen. Der Messestand zeigte viel Holz und beeindruckte mit aufgeschnittenen Rundholz-Stämmen. Die waren mehr als nur ein Blickfang. Erstmals wurde damit auf der Messe die Gunreben-Sägerei, eine der größten Laubholzsägereien in Deutschland, als Schnittholzlieferant in die Produktpräsentation einbezogen. Mit allen Produkten aus Sägerei und Parkettherstellung ist Gunreben im deutschen Markt gut verankert. Firmenchefin Ingeborg Edel: "Der Produktionsstandort Deutschland, an dem wir festhalten, ist der Garant für unseren Erfolg." Vor diesem Hintergrund wurde die Messe genutzt, um den Export, der in letzter Zeit bereits deutlich gesteigert werden konnte, weiter auszubauen.

Massive Landhausdielen bildeten sich im letzten Jahr als Nachfrageschwerpunkt heraus. Der Mengenumsatz verdoppelte sich. Darauf hat Gunreben mit einer kräftigen Ausweitung des Angebots reagiert. Es bietet eine Vielzahl von Holzarten, vielgestaltige Oberflächen und verschiedene Oberflächenbehandlungen. Als neue Holzarten sind Sucupira, Capreuva und Ipé aufgenommen worden. Als neues Produkt wurde ein Hirnholzboden in den Abmessungen 60 x 20 x 18 mm angekündigt.

Für Gunreben-Kunden brachte die Domotex außerdem noch eine gute Nachricht: Die infolge starker Nachfrage im letzten Jahr aufgetretenen Lieferengpässe werden in Kürze behoben sein, wenn der neue Friesenzuschnitt in Betrieb genommen wird.
aus Parkett Magazin 01/06 (Wirtschaft)