Ulrich Weng, Uzin Utz

Hohlstellenentstehung und -vermeidung bei der Parkettverlegung


Ulrich Weng (Uzin Utz) beleuchtete die Entstehung und Vermeidung von Hohlstellen bei der Parkettverlegung. Sie lassen sich mit Resonanzstab, Hammerstiel oder manuellem Abklopfen ermitteln. Der Referent stellte fest, dass Hohlstellen häufiger Anlass für Beanstandungen sind. Hochwertige Parkettböden verlieren durch Hohlstellen ihre Wertigkeit, es entstehen hohe Kosten durch Sanierung oder Rückbau. Es gibt vielfältige und oft unterschätzte Ursachen. Ziel muss es sein, Fehlerquellen zu vermeiden und Sanierungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Materialbedingte Einflussfaktoren sind die Zahnung, die sich auf die Klebstoffriefe auswirkt, z.B. Mosaikparkett (Zahnung TKB B3), Mehrschichtparkett (Zahnung TKB B11) und Massivdielen (Dielenzahnung). Aber auch die Klebstoffart selbst - schubfeste oder elastische Verklebung - muss auf die Verlegung abgestimmt sein. Daneben sollte man unbedingt auf Spannungen im Parkettelement, Verlegeart / Verlegemuster und unregelmäßige Randbereiche achten.

Tipps für die Vermeidung von Hohlstellen im Parkett:
-sorgfältige Untergrundprüfung, eventuell Spachtelung
-Prüfung der Parkettelemente
-korrekte Verlegung (Einlegen, Einschieben, Einlegezeit, Klebstoffauftrag, Zahnung und Beschweren der Fläche)
-richtige Klebstoffauswahl
-Verlegeanleitung der Parketthersteller beachten

Sind kleine Hohlstellen entstanden, können sie durch Anbohren des Parkettelementes und Hineinspritzen eines expandierendes 1K-PUR-Harz und 2K-Epoxid-Harz saniert werden. Ist eine Sanierung nicht mehr möglich, müssen Teilflächen ausgetauscht oder das Parkett komplett rückgebaut werden.
aus FussbodenTechnik 03/14 (Handwerk)