Who is Who im Sachverständigenwesen

Thomas Herbertz


Parkettlegermeister, Estrichlegermeister,
öffentlich bestellter und vereidigter
Sachverständiger für das
Parkett- und Bodenlegerhandwerk
Tel.: 0 24 05 / 47 18 72
Fax: 0 24 05 / 47 18 69
Mobil: 01 52 / 54 08 63 98
E-Mail: herbertzparkett@aol.com
Internet: www.herbertz-parkett.de

Bestellung
Von der Handwerkskammer Aachen öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Parkett- und Estrichlegerhandwerk.

Beruflicher Werdegang
-1996 - 1999 Berufsausbildung zum Parkettleger
-2002 Meisterprüfung als Parkettleger
-2002 - 2005 Bauleiter im Parkettlegerhandwerk
-2005 - 2011 Anwendungstechniker für einen Verlegewerkstoffhersteller
-2010 Meisterprüfung im Estrichlegerhandwerk
-seit 2011 Inhaber der Firma Herbertz Parkett & Dielen
-2013 Vereidigung zum öffentlich bestellten Sachverständigen für das Parkett- und Bodenlegerhandwerk
-seit 2013 Sachverständigenbüro Thomas Herbertz

Aktuelles Tätigkeitsspektrum
-Sachverständiger für Gerichtsgutachten
-Inhaber der Handwerksfirma Herbertz Parkett & Dielen
-Sachverständiger für Privatgutachten und öffentliche Auftraggeber

Verbandsmitgliedschaften
-Mitglied der Handwerkskammer Aachen
-Mitglied der Innung Parkett- und Bodenleger Köln / Bonn / Aachen
-Mitglied des Zentralverbandes Parkett und Fußbodentechnik

Praxisbeispiel
Bei der Erstellung einer Terrasse aus einem Holz-Kunststoff-Gemisch-Werkstoff kam es ca. zwei Jahre nach Fertigstellung der Terassenkonstruktion zu konkaven Aufschüsselungen bzw. Wölbungen in einzelnen Terrassendielen (Hohlkammerdielen).

Nach Vereinbarung eines Ortstermins wurde erst die Gesamtkonstruktion begutachtet, danach wurde eine Fläche von ca. acht Dielen (25 mm x 145 mm x 500 mm) entfernt. Hierdurch konnte festgestellt werden, dass

-die Lagerhölzer keinen Abstand zu angrenzenden Bauteilen aufwiesen,
-sich in den Lagerhölzern keine Bohrungen befanden,
-bei der Verlegung der Lagerhölzer kein Gefälle berücksichtigt wurde,
-sich in der vorgestanzten Nut der Lagerhölzer stehendes Wasser befand,
-der Zwischenraum von Untergrund zur Diele vollständig mit Split befüllt war, was eine ausreichende Unterlüftung verhinderte,
-keine Seitenabschlussprofile angebracht wurden
-und eine Befestigung der Lagerhölzer an den Gehwegplatten nicht bestand.

Beim Aufbau einer Terrassenkonstruktion müssen folgende Grundsätze beachtet werden:

-Um die erforderliche Ausdehnung des Materials gewährleisten zu können, sollten die Lagerhölzer mindestens 3cm Abstand zu angrenzenden Bauteilen aufweisen.
-Die Lagerhölzer sollten in regelmäßigen Abständen mit einer Bohrung versehen werden, damit das Wasser ablaufen kann und Staunässe vermieden wird.

-Um die Ausdehnung des Materials sicherstellen zu können, sollten die Lagerhölzer in einem angemessenen Abstand zu angrenzenden Bauteilen verlegt werden.
-Bei der Verlegung sollte die Terrassenkonstruktion mit einem Gefälle von 1 % verlegt werden.
-Um eine ausreichende Luftzirkulation der Terrassenkonstruktion herzustellen, muss eine ausreichende Unterlüftung der Bodenkonstruktion gewährleistet sein.
-Die gesamte Konstruktion sollte rundherum mit Seitenabschlussprofilen eingefasst werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.


Brancheneinschätzung
Die Entwicklung des Parkettlegerhandwerks ist durchaus positiv zu bewerten. In der Vergangenheit haben die Parketthersteller eine enorme Entwicklung gemacht. Der Begriff der Nachhaltigkeit hat immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Besonders seit der Einführung der DIBt-Zulassung sind die Verlegwerkstoffhersteller bemüht, ihre Produkte so emissionsarm wie möglich zu produzieren. Für Verleger und Kunden ist das der Schritt in die richtige Richtung.

Parkett ist in allen Arten nach wie vor ein gefragter Bodenbelag, da kein anderer Boden ein ähnliches Raumgefühl erzeugen kann. Das Zusammenspiel des natürlichen Werkstoffes Holzes und der heutige Stand der Technik ermöglichen einen Bodenbelag, der allen Alltagssituation gewachsen und im Design unverwechselbar ist.

Es gibt eine Nachfrage nach hochwertigen Böden, für die auch ein entsprechendes Budget ausgegeben wird, da die Qualität und lange Lebensdauer für sich sprechen.
aus FussbodenTechnik 04/14 (Personalien)