Möbelkäufer-Studie: Der Online-Anteil wird wachsen


Die Zukunft des Möbelhandels liegt im Internet, wobei der Fachhandel aufpassen muss, gegenüber reinen Onlinehändlern nicht ins Hintertreffen zu geraten. Diese Erkenntnis vermittelt eine repräsentative Verbraucher-Befragung, die der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) beim Marktforschungsinstitut Kantar TNS in Auftrag gegeben hat. Demnach kaufen derzeit zwar erst 14 % der Deutschen Möbel im Netz - 10 % bei reinen Onlinehändlern, 4 % über die Webseiten der Möbelhäuser. Aber hier liegen die Single-Haushalte und die unter 30-Jährigen deutlich vorn. "Die jungen Menschen werden auch mit zunehmendem Alter nicht mehr auf den Online-Kauf von Möbeln verzichten wollen", stellt VDM-Geschäftsführer Jan Kurth dazu fest.

Die Marktforscher haben auch nach den Informations- und Inspirationsquellen der Verbraucher gefragt. Knapp 70 % gaben hier das Möbelhaus an. Aber fast die Hälfte nutzt dazu (auch) das Internet; bei den unter 40-Jährigen steigt die Online-Quote auf nahezu 80 %. Die Studie stellt außerdem fest: Je höher die Bildung ist, desto mehr Informationen werden aktiv über das Internet beschafft. Menschen mit eher niedriger Bildung bevorzugen Prospekte des Möbelhandels.
aus BTH Heimtex 11/18 (Möbel)