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Enia Deutschland ist insolvent, Enia Niederlande an Desso verkauft

Nach Enia France sind nun auch die beiden deutschen Töchter der Enia-Gruppe insolvent. Am Donnerstag, dem 28. Januar, wurde das Insolvenzverfahren über den Produktionsbetrieb Enia Carpet Deutschland GmbH und die Vertriebsgesellschaft Enia Carpet Vertriebs GmbH beantragt. Vorläufiger Insolvenzverwalter beider Firmen ist Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Köhler aus Lippstadt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Zukunft beider Unternehmen noch völlig ungewiss. Allerdings erscheint der Einstieg eines Investors, der die Geschäfte weiterführt, angesichts der Überkapazitäten auf dem Teppichbodenmarkt eher unwahrscheinlich.


Fraglich ist auch, was mit der Mutter-Holding in der Schweiz und den Osteuropa-Aktivitäten Enia Eastern Europe passiert. Im serbischen Backa Palanca und in der Ukraine betreibt Enia ein Joint-Venture mit Sintelon.


In den Niederlanden wurden die Enia Aktivitäten inzwischen vom Konkurrenten Desso übernommen.

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