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Tapetenverband will nach dem Austritt von Erismann weiter machen

Der Breisacher Tapetenhersteller Erismann ist wie angekündigt zum 1. Juli 2015 aus dem Verband der deutschen Tapetenindustrie (VDT) ausgetreten. Damit verließ nach Marktführer A.S. Création aus Gummersbach, der Ende 2013 seine Mitarbeit in dem Gremium eingestellt hatte, bereits das zweite Unternehmen den vor 126 Jahren ins Leben gerufenen Verband. Grund waren Unstimmigkeiten in Folge des Kartellverfahrens gegen fünf Mitglieder und den Verband selbst. Nach VDT-Angaben wollen die verbliebenen sieben Mitglieder ihre Arbeit fortsetzen.

Wie der Verband betonte, seien alle Bemühungen des Vorstands und der Mitglieder um ein Ende der Streitigkeiten erfolglos geblieben. Insbesondere an A.S. Création hätten die Kollegen vergeblich appelliert, als Marktführer wieder Verantwortung für die Branche zu übernehmen. Doch trotz der Austritte fänden weiterhin Gespräche zwischen allen Beteiligten über eine punktuelle Zusammenarbeit auf ausgewählten Arbeitsgebieten statt. Der neu gewählte Vorstand aus Ullrich Eitel (Marburger), Wolfgang Schminner (Pickhardt + Siebert) und Joachim Stock (Gebr. Rasch) halte an dem Ziel fest, A.S. Création und Erismann zum Wiedereintritt zu bewegen.

"In 126 Jahren durchlebte der VDT so einige schwierige Phasen. Aber immer wieder setzten sich die Vernunft und das Streben nach den gemeinsamen Zielen durch. Also hoffen wir, in ein paar Jahren gestärkt aus der Krise heraustreten zu können und mit gebündelten Kräften neu durchzustarten", gibt sich Vorstandschef Ullrich Eitel optimistisch.
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