SN-Home - 7/17
Tarkett: Rote Zahlen durch Rückstellung für Kartellstrafe
Der Umsatz von
Tarkett hat sich im ersten Halbjahr 2017 weiter positiv entwickelt: Er stieg um 5,1 % auf 1,36 Mrd. EUR, das organische Wachstum belief sich auf +3 %. Alle Segmente trugen zu den Zuwächsen bei; am meisten legte der Geschäftsbereich CIS, APAC und Latin America (GUS-Staaten, Asien-Pazifik, Lateinamerika) zu: +17,4 % auf 275,7 Mio. EUR. Die Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) lag mit 481,3 Mio. EUR um 2,1 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Das bereinigte EBITDA betrug 160,3 Mio. EUR (151 Mio. EUR), wobei durch Produktivitätsoptimierungen 18 Mio. EUR gewonnen werden konnten. Dafür drückten die gestiegenen Rohstoffkosten (-13 Mio. EUR). Noch negativer wirkte sich die im Hinblick auf eine drohende Kartellstrafe in Frankreich gebildete Rückstellung in Höhe von 150 Mio. EUR aus: Das EBIT brach auf -63,7 Mio. EUR ein, das Vorsteuerergebnis verschlechterte sich auf -74,6 Mio. EUR. Unter dem Strich verbleibt ein Nettoverlust von -97,9 Mio. EUR.