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Verunreinigtes TDI: BASF gibt Entwarnung

Am 12. Oktober 2017 hat der Chemiekonzern BASF den Fachverband der Matratzen-Industrie darüber informiert, dass nach internen chemisch-physikalischen Tests keine Gesundheitsgefahren von Matratzen ausgehen, die mit DCB verunreinigten Schaumstoffen hergestellt wurden.

Laut BASF beginnt sich unmittelbar nach der Herstellung des Schaums das DCB darin zu verflüchtigen. Nach einem Tag soll sich der Gehalt im Schaum bereits halbiert haben. Da die frischen Schaumblöcke nach dem Schäumvorgang erst einmal in ein Reifelager verfrachtet werden, wo sie abkühlen und der Schaum weiter reifen soll, ist der DCB-Gehalt eines Blocks bereits bei der Auslieferung an den Matratzenproduzenten erheblich reduziert. Nach einer Woche soll sich der DCB-Wert BASF zufolge auf 10 % des ursprünglichen Wertes reduziert haben. Häufig warten die Schaumblöcke auch bei den Matratzenfirmen noch einige Tage, bis aus ihnen Matratzenkerne geschnitten werden. "Auf der Basis dieser Erkenntnisse ist BASF zu dem Ergebnis gekommen, dass auch bei der höchsten anzunehmenden Belastung von Matratzen mit DCB nach dem Störfall im BASF-Werk in Ludwigshafen keine Gefahr für Verbraucher von diesen Produkten ausgeht', teilt der Matratzenverband mit.
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