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VDP: Dämpfer im ersten Halbjahr, Einbußen bei Menge und Wert

Die deutsche Parkettindustrie hat im ersten Halbjahr 2017 deutlich Gegenwind am Markt verspürt: Die Produktionsmenge der inländischen Hersteller verringerte sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 7,2 % auf knapp 3,9 Mio. m2, die Verluste im Wert waren mit - 3,4 % auf 100 Mio. EUR allerdings deutlich geringer. Vor allem Mehrschichtparkett, die mit Abstand größte Produktgruppe, musste mit -7,6 % auf 3,6 Mio. m2 schmerzhafte Einbußen hinnehmen. Das Stabparkett-Volumen gab um 4,8 % auf 115.000 m2 nach, Mosaikparkett hielt sich mit 171.000 m2 (-0,1 %) knapp auf dem Vorjahresniveau.

Michael Schmid (Jaso/Trumpf), Vorstandsvorsitzender des VDP, Verbande der Deutschen Parkettindustrie, führte den Rückgang primär auf die zunehmende Konkurrenz durch Designbeläge zurück. Als besonders ärgerlich - und unverständlich - empfindet der VDP in diesem Zusammenhang, dass der Verbraucher einen Boden präferiert, der wie Holz aussieht, sich wie Holz anfühlt, aber dann letztlich nicht das Original kauft, sondern die Kopie. "Replikationsprodukte stehen in der Gunst der Verbraucher weit vorne", sagte Schmid auf der Vorstandssitzung bei Parador im österreichischen Güssing und kritisierte dabei gleichzeitig, dass diese häufig fälschlicherweise mit dem Zusatz "Parkett" benannt würden, zum Beispiel Vinylparkett. "Der Begriff Parkett ist untrennbar mit echtem Holz und einer Nutzschichtstärke von mindestens 2,5 mm verbunden", unterstrich er.
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