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A.S. Création schreibt rote Zahlen
A.S. Création verzeichnete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatzrückgang um 6,1 % auf 143,3 Mio. EUR. Dafür verantwortlich ist die gesunkene Nachfrage in den EU-Staaten (-9,6 %). Gleichzeitig stiegen die Umsätze in den osteuropäischen Ländern außerhalb der EU um 9,6 %. Auch die Exporte in die Länder außerhalb Europas haben sich erhöht.
Der Tapetenhersteller weist für 2017 einen Verlust vor Steuern in Höhe von 17,8 Mio. EUR aus, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 10,2 Mio. EUR erwirtschaftet werden konnte. Belastet wird die Bilanz durch Kosten in Höhe von 13,1 Mio. EUR im Zusammenhang mit dem Kartellverfahren, Währungsverluste sowie Restrukturierungsaufwendungen. Bereinigt um diese Sondereffekte ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Verlust vor Steuern in Höhe von 1,8 Mio. EUR aufgelaufen. Die deutliche Verschlechterung der Ertragslage ist auf die niedrigen Umsätze, den Preisanstieg bei Rohstoffen und Energien sowie die noch nicht abschließend optimierte Kostenstruktur zurückzuführen, heißt es in einer Mitteilung.
2018 erwartet der Konzernvorstand einen Umsatz zwischen 150 Mio. und 155 Mio. EUR. Wachstumstreiber sollen die osteuropäischen Märkte außerhalb der EU sein. Hier wird demnächst eine weitere Produktionsstätte in Betrieb genommen. Mit steigenden Umsätzen und durch inzwischen umgesetzte Maßnahmen zur Kostensenkung soll A.S. Création wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Ein Ergebnis nach Steuern zwischen 3 und 4 Mio. EUR wird angepeilt.