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Europäischer Parkettmarkt weiterhin positiv, nur Deutschland lahmt
Die sich seit 2016 abzeichnende Erholung des europäischen Parkettmarktes hat sich 2017 bestätigt, wie der
Verband der europäischen Parkettindustrie (FEP) auf seiner diesjährigen Generalversammlung in Sorrent eröffnete. Die Produktion in den FEP-Ländern stieg um 2,6 % auf 72,2 Mio. m
2; zuzüglich 14,5 Mio. m
2 Fertigungsmenge in anderen Ländern ergibt sich ein Gesamtvolumen von 86,7 Mio. m
2 (+2,2 %). Größter Produzent war Polen (Anteil 19,2 %) vor Schweden (15,5 %) und Österreich (13,1 %). Auf Platz 4 folgt Deutschland (10,5 %), wobei die deutsche Produktion im vergangenen Jahr um 4,2 % geschrumpft ist. Zum Teil zweistellig zugelegt haben dagegen unter anderem die Schweiz, Polen und der nordische Dreiklang Dänemark/Norwegen/Finnland.
Auch der Parkettabsatz in den FEP-Ländern wies 2017 mit +0,3 % auf 79,2 Mio. m
2 weiterhin in eine positive Richtung. Der Verbrauch in allen Märkten hat zugenommen - deutlich überdurchschnittlich in den Niederlanden, Polen und Belgien -, lediglich in Deutschland musste ein schmerzlicher Einbruch von 8 % hingenommen werden. Dennoch bleibt Deutschland der mit Abstand bedeutendste Markt (Anteil 21,2 %) vor Schweden (10,0 %) und Österreich (8,1 %). Aber die Schweden sind mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 0,78 m
2 die größten Parkettliebhaber vor den Österreichern (0,74 m
2) und den Schweizern (0,73 m
2)
Die Eiche behauptete mit einem Anteil von 80,6 % (2016: 80,8 %) ihren dominante Stellung unter den Holzarten vor Esche (6,2 %) und Tropenhölzern (4 %).
Auch im ersten Quartal hat sich die moderat positive Entwicklung und gute Stimmung auf den FEP-Märkten fortgesetzt.