SN-Home - 11/18

VDP verliert weiter in Deutschland, sieht aber Chancen im Export

Der Parkettabsatz in Deutschland hat sich auch 2018 nicht erholt, sondern ist in den drei ersten Quartalen weiter zurückgegangen: um 5 % auf 7,3 Mio. m2. "Wir sehen uns einer schwierigen Markt- und Konkurrenzlage gegenüber", kommentierte Michael Schmid, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Parkettindustrie (VDP), die Einbußen und verwies unter anderem auf den zunehmenden Wettbewerb durch Designböden und Importe sowie die explodierenden Rohstoffpreise, vor allem für Eiche. Letztere führten zu Preiserhöhungen, so dass der Umsatz mit einem geringfügigen Minus von 0,6 % auf 206 Mio. EUR nahezu auf dem Vorjahresniveau gehalten werden konnte. "Aufgrund des massiven Runs auf Eiche" sei kein Ende der Entwicklung absehbar, sagte Schmid weiter. Die Konsequenz: Anfang 2019 dürften die Preise für Parkett noch einmal anziehen.

Während sich der deutsche Parkettmarkt schwer tut, scheinen sich andere Länder zu erholen. Der VDP sieht deshalb vielversprechende Chancen im Export - nicht nur in den europäischen Nachbarländern, sondern vor allem auch im aufstrebenden Markt China. "Der gerade entbrannte Zollstreik der USA mit China könnte dabei Rückenwind bedeuten", hofft Schmid. Aus diesem Grund werde eine bessere Vernetzung mit chinesischen Herstellern angestrebt.
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