SN-Home - 9/19
Kein Beitritt von Krieger zur VME Union
Eigentlich sollte die
Krieger-Gruppe (
Höffner,
Sconto,
Möbel Kraft) zum 1. Januar 2019 der
VME Union beitreten, der größten Einkaufskooperation für Möbel in Deutschland. Doch dann kam es anders: Wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken wurde beim Bundeskartellamt ein Verwaltungsverfahren eingeleitet.
Jetzt ist die Sache entschieden: Es wird keinen Zusammenschluss von Krieger und der VME Union geben. "Zusammen mit KHG hätte der neue Verband Marktanteile im deutschen Möbelhandel und insbesondere im Bereich des Küchenhandels erreicht, die die kartellrechtlichen Grenzen zulässiger Einkaufskooperationen deutlich überschritten hätten", heißt es in der Presseerklärung des Bundeskartellamtes. Nach den einschlägigen EU-Leitlinien über horizontale Zusammenarbeit könnten Einkaufskooperationen wettbewerbsbeschränkende Wirkungen haben, wenn ihre Marktanteile 15 % überstiegen. Dies wäre hier der Fall gewesen. Einer förmlichen Entscheidung kamen die Beteiligten durch die Aufgabe des Beitritts der Krieger-Gruppe zuvor.