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Berg & Berg in neuen Händen

Kaum vier Wochen, nachdem Berg & Berg überraschend Insolvenz angemeldet hat, weil es Unstimmigkeiten zwischen dem damaligen Eigentümer und dem kommunalen Besitzer der Immobilie des schwedischen Parkettherstellers gab, ist das Unternehmen gerettet. Am 13. Januar 2020 hat ein Investorenkonsortium Berg & Berg im Rahmen eines Asset Deals übernommen. Nicht eingeschlossen ist darin das Sägewerk Eringsboda, weil die Kapazitäten des Lohnsägewerks Wesaborg ausreichen.

Von 69 Mitarbeitern werden 49 weiterbeschäftigt. Es habe keinerlei Produktionsunterbrechung gegeben, alle Liefer- und Preisvereinbarungen würden eingehalten, betonen die neuen Inhaber. "Wir haben in den letzten Wochen ein schlüssiges Konzept zur langfristigen Fortführung und Weiterentwicklung der Produktion und Marke erarbeitet." Auch der eingeführte Name Berg & Berg bleibt bestehen.

Wichtiger Kern der neuen Anteilseigner ist das Führungsteam rund um Geschäftsführer Christian Jöhncke und Gründer Jan Söderberg, weiterhin maßgeblich beteiligt sind Barth & Co als Vertriebspartner für die Exportmärkte außerhalb Skandinaviens und Dr. Werner Knoblauch-Mayer, der seine profunde Erfahrung aus der deutschen Parkettindustrie einbringen wird. Hinzu kommen Hans Olof Mattsson, ehemals Sprecher der südschwedischen Waldbesitzerbei Södra, sowie Roger Sellrup, langjähriger Chefbuchhalter von Berg & Berg, der nun als Controller wirkt.
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