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PEFC-Zertifikat hat neue Standards

Rund zwei Drittel der deutschen Wälder sind PEFC-zertifiziert. Mitte Februar hat die Organisation ihre Anforderungen zur Produktkettenzertifizierung revidiert. Anwender der Chain-of-Custody-Zertifizierung haben nun bis August 2021 Zeit, ihre Prozesse an die neuen Regelungen anzupassen. Nach dem Stichtag 14. August 2021 müssen sämtliche Zertifikate auf den neuen Standard verweisen. Zu drei Kriterien traten neue Regelungen in Kraft.

PEFC ST 2002:2020 (Chain of Custody of Forest and Tree Based Products - Requirements, bekannt als "Chain-of-Custody-Standard'): Hier gibt es eine erweiterte Definition von "umstrittenen Quellen". Neben dem Prinzip der Legalität wurden erstmals Nachhaltigkeitskriterien aufgenommen, damit kein Holz aus nicht nachhaltigen Quellen in die Wertschöpfungskette gelangen kann.

PEFC ST 2001:2020 (PEFC Trademarks Rules - Requirements, bekannt als "PEFC-Logonutzungsrichtlinie'): Ein neuer PEFC-Markenstandard soll die einheitliche Logonutzung weltweit stärken sowie die Bedeutung des PEFC-Logos für Endkonsumenten verständlicher machen. Neu hinzu kommt die Deklaration "100 % PEFC Origin", zu übersetzen mit "100 % aus PEFC-Wäldern".

PEFC ST 2003:2020 (Requirements for Certification Bodies operating Certification against the PEFC International Chain of Custody Standard, bekannt als "Anforderungen an Zertifizierungsstellen im Bereich Chain-of-Custody-Zertifizierung'): Um eine qualifizierte und dauerhafte Kontrolle der PEFC-Standards sicherzustellen, wurden Vorgaben zur regelmäßigen Schulung der Zertifizierungsstellen und Auditoren erweitert.
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