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Onlinehandel: Umsatzeinbruch im März
Die meisten Warengruppen des Onlinehandels haben im März 2020 empfindliche Einbußen erlitten. So gingen nach Angaben des
Branchenverbandes BEVH allein in den wichtigsten Segmenten Bekleidung (-35,4 %), Elektronik/Telekommunikation (-20,9 %) und Computer/Software (-22,7 %) die Umsätze deutlich zweistellig zurück. Ähnlich sah es bei Haus-/Heimtextilien (-10,4 %) und Möbel/Lampen/Dekoration (-27,8 %) aus. Zu den Gewinnern zählt das Sortiment DIY/Blumen (+8 %). Von den Corona-Beschränkungen im stationären Handel profitiert haben besonders Medikamente (+88,2 %), Lebensmittel (55,8 %) und Drogerieartikel (+29,2 %).
Für das gesamte erste Quartal hat der BEVH einen Umsatz von 16,5 Mrd. EUR ermittelt. Bedingt durch den schwachen März ergibt sich lediglich eine Zunahme von 1,5 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Zwischen Januar und März 2019 lag die Steigerungsrate bei 11,2 %.
"E-Commerce ist heute ein normaler Einkaufskanal. Deshalb wirkt sich solch eine Krise in der Konsumstimmung voll auf unsere Branche aus. Die Behauptung, der E-Commerce würde pauschal als "Gewinner" aus der Corona-Pandemie hervorgehen, ist schlicht falsch", meint Gero Furchheim, Präsident des BEVH.