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Baugewerbe: Konjunkturerwartungen geben nach

Die Coronakrise hat im März 2020 deutliche Spuren auf dem Baustellenbetrieb hinterlassen. Es gab mehr Behinderungen der Bautätigkeit durch krankheitsbedingte Ausfälle von Arbeitnehmern und Lieferschwierigkeiten von Material. Das geht aus der monatlichen Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB) zur Nachfrage- und Produktionsentwicklung hervor. Stabilisierend wirkten sich Erlasse des Bundes zur angestrebten Aufrechterhaltung des Baustellenbetriebes aus. Zudem sollen demnach Planungen fortgesetzt und weitere Bauvorhaben zur Ausschreibung geführt werden.

Während die Geschäftslage im März noch vor dem Durchschlagen der Pandemie-Folgen vor allem im Wohnungsbau noch gut beurteilt wurde, fallen die Erwartungen für die kommenden drei Monate erheblich negativer aus. Die Unternehmen gehen nach ZDB-Angaben von Auswirkungen auf die Nachfrage in den kommenden Monaten in allen Bausparten aus. Wegen Umsatzrückgängen in der Industrie und besonders im Dienstleistungsbereich wird mit der Zurückstellung von Investitionen im Wirtschaftsbau gerechnet. Im Wohnungsbau werden Schwierigkeiten bei Projektfinanzierungen befürchtet.
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